Zug verkürzt

Zug verkürzt

Wenn meine S26 morgens jeweils in Winterthur ankommt, ist der Anschlusszug entweder schon da, noch nicht da oder im schlimmsten Fall nicht mehr da. In den ersten beiden Fällen lohnt es sich, die Zeit auszunützen und zügig zum richtigen Wagen, beziehungsweise etwas gemächlicher auf die ungefähre Höhe der Tür zu gehen. Im dritten Fall rennt der halbe Zug auf Gleis 7, zur S12.

Gestern war wieder einmal ein Tag, an dem der vierte Fall eintrat: Es stand scheinbar noch kein Zug da. Das hätte theoretisch bedeutet, dass wir nicht allzu fest pressieren mussten. Wäre da nicht der klitzekleine Unterschied zwischen „scheinbar“ und „anscheinend“: Der Zug stand bereits da. In anderer Zusammensetzumg. Moderner. Und vor allem eines: Kürzer! Alles rannte nach vorn, alle wollten einen Platz ergattern.

Mein Platz war eine Taschenablage neben den Sitzen, die quer zur Fahrtrichtung angebracht sind. Zum Glück hat es dort keinen Sitz – der Grund dafür ist mir ehrlich gesagt schleierhaft – , denn sonst hätte ich stehen müssen …

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