Bleiben Sie in der Schweiz!“, hatte Bundesrat Maurer uns empfohlen, ja genötigt. Möglichst viele Schweizer sollten also in der Schweiz statt im Ausland Ferien machen. Eine gute Idee, ist doch die Schweiz schön und bleiben die Asiaten weg.
Seit Jahren fahren wir im Sommer ins Unterengadin in die Ferien. Markant war die Zunahme der Touristen dieses Jahr: Kein freies Bett, Schlangen vor der Bäckerei und der Merzgerei, Völkerwanderungen auf den einfacheren Strecken, 40-50 Prozent mehr Gäste.
Wir machten uns einen Spass daraus, die Autokennzeichrn anzuschauen und die verschiedenen Kantone und Länder zu notieren. Die Länder waren indes nicht halb so spannend, wie die Kantone: Sähen wir wohl in Scuol und Umgebung alle 26 verschiedenen Kantone?
Es kristallisierte sich schnell heraus, dass es einfache und schwierigere Kantone gäbe: GR war geschenkt. ZH ist sowieso überall, und verschiedene Leute aus ZG und BL haben Ferienwohnungen in der Gegend. Neben den Mietwagen aus AI und VD sahen wir auch „echte“ Vertreter der jeweiligen Kantone.
Schwierig werden würden wohl die Innerschweizer, Walliser, Genfer und Jurassier. Dachten wir. SZ war jedoch keine Sache, erstaunlicherweise auch UR und OW. Sogar JU war da.
Genf und Wallis hatten wir schon aufgegeben und hofften noch auf Nidwalden. Da – plötzlich – entdeckten wir einen VS, und auch mehrere GE fuhren und standen herum!
Was bis zuletzt fehlte, war NW. Sind die wohl bei „Bleiben Sie zu Hause“ stehen geblieben?