Normalerweise finden Gewerbeausstellungen in einer Halle statt. Normalerweise. So, wie früher „normal“ war. Jetzt spricht alles von einer „neuen Normalität“, und deshalb war die diesjährige GEWA Zell wohl nicht wirklich abnormal: Zu Fuss, mit dem Velo, dem Auto oder – wie ich – per Shuttlebus bewegte man sich von einem Geschäft zum anderen.
Man konnte mit den Geschäftsbesitzern plaudern oder auch über Dienstleistungen sprechen, Velos bestellen, Motorrad-Ausrüstung, Pfannen und Landhausmode kaufen. Wenn man an den richtigen Orten vorbeikam, konnte man – vor allem als Kind – Material sammeln, das man anschliessend zu einem Nespresso-Kapsel-Ständer zusammensetzen konnte.
Bei den einzelnen Geschäften und bei den Bus-Haltestellen standen blaue Liegestühle mit dem GEWA-Logo, die dazu einluden, sich hinzusetzen und auszuruhen.
Ich sah niemanden, der sich diese Auszeit gönnte: Diese Stühle blieben leer …