Das frühmorgendliche Zwitschern und Pfeifen der Vögel in den Hecken und Sträuchern gefällt mir. Dies habe ich schon mehrmals erwähnt. Was ich jedoch gemerkt habe, ist, dass mich ein Vogelkonzert teilweise auch zu überfordern vermag: Als analytisch denkender Mensch versuche ich, die einzelnen Stimmen auseinanderzudividieren, eine gewisse Ordnung reinzubringen und allenfalls auch noch zu sehen, wo denn die einzelnen Vögel sitzen. Wie die verschiedenen Vogelsorten (sagt man Rassen, Familien, Arten?) heissen, habe ich in der Schule gelernt. Wie sie tönen: Keine (oder keine?) Ahnung. Ich kann die Stimmen nicht mal lautmalerisch beschreiben: Tüliöt, tiitititi, …
Nun bleiben mir einmal mehr drei Strategien: Geniessen und mit meiner Unzulänglichkeit leben, nachlesen und -hören und mir einbilden, ich sei ein überaus begabter Ornithologe. Oder Kopfhörer rein, Musik ab, Vögel übertönen.
Ich entscheide mich für Erstere, nicht ohne vielleicht jemanden nach der einen oder anderen markanten Vogelstimme zu fragen …