Vor gut drei Wochen strandete mein Zug abends während der Stosszeit in Sennhof-Kyburg. Zwischen dort und Rikon, so hiess es, war das Gleis defekt. Uns Pendlern blieb nichts weiter zu tun als auszusteigen, an die Tösstalstrasse runterzupilgern, auf dass ein Bus käme und uns dort auflüde.
Die meisten der Wartenden waren einigermassen geduldig, während viele jemanden aufboten, der sie dort auflüde.
Zumindest aus meiner Sicht hatte sich das Warten gelohnt: Nach einer gefühlten halben Stunde kam ein Postauto und lud uns auf. Nicht irgendein Postauto, sondern eines der Firma Motrag, des Postauto-Unternehmens aus Flaach. Mit genau jenen Postautos war ich früher während 21 Jahren in der Freizeit und während knapp 10 Jahren beruflich – als Fahrgast, als Pendler – unterwegs gewesen. Da mich aus jener Zeit noch einiges mit dieser Firma – beziehungsweise mit deren Besitzerfamilie, die ich persönlich kenne – verbindet, freute ich mich zusätzlich, nicht von irgendeinem x-beliebigen Bus, sondern von diesem Postauto aufgeladen worden zu sein.
Ein schöner Zufall!