Kurbeln am Bahnhof

Kurbeln am Bahnhof

Früher, als Kind, hatte ich mal eine kurze Zeit, da ich Bahnhofvorstand werden wollte. Das war etwa zu der Zeit, als die „Schlieremer Chind“ ein Lied darüber sangen: „Bahnhofvorstand, ou das wär‘s, ich weisses scho, s‘isch öppis Schwärs“. Damals wurden die Billette noch von Hand mit einem speziellen Apparat auf Karton gedruckt, der Zug mit der grün-weissen Kelle abgefertigt und die Weichen manuell gestellt. Echte Handarbeit halt noch.

Manchmal trifft man auf Bahnhöfen noch Relikte aus früheren Zeiten an: Zum Beispiel steht in Bülach eine Art Ständer, an dem drei Kurbeln befestigt sind. Diese werden wohl für das Umlegen der Weichen gebraucht worden sein.

Die Kurbeln sehen noch ziemlich intakt aus. Kann man sie wohl immer noch bewegen? Auf die Weichen selbst hätte dies ja wahrscheinlich keinen Einfluss mehr.

Hoffentlich nicht …

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