An einem Donnerstag im November – an welchem genau, das wird wohl irgendwo festgelegt sein – ist der Zug jeweils morgens noch besser ausgelastet, als an „normalen“ Tagen. Das Durchschnittsalter der Passagiere ist dann auch bedeutend tiefer als sonst: Es ist Zukunftstag.
Früher war das der „Töchtertag“. Kinder – damals nur die Mädchen, seit einiger Zeit auch die Knaben – gehen mit Vätern, Müttern, Paten oder sonstigen Bekannten mit und erleben einen Tag lang, was diese den ganzen Tag so tun. Als junge „Mit-Arbeiter“ sozusagen.
Beginnen tut der das Ganze schon im Zug: Die Kinder saugen das Pendler-Feeling in sich auf; sie diskutieren, was sie sehen (wenn sie, zum Beispiel wie die drei Mädchen, denen ich heute begegnet bin, zusammen unterwegs sind). Erwachsene erleben Abwechslung im Pendler-Alltag, und die Kinder sind teilweise fast so nervös, wie zu Beginn eines Schulausflugs.
Auffällig auch: Einige der Kinder zaubern bereits zu Beginn ihrer Reise nach Zürich Speis‘ und Trank aus ihrem Rucksack.
Auf dass sie den Tag überstehen mögen …