So standen wir also am Samstag zum zweiten Mal innert weniger Tage an der Reception und erkundigten uns nach dem Frühstück. Diesmal wies uns die Leiterin der Reception – ebenfalls eine sehr sympathische Frau – den Weg. Wir fänden das Frühstücksbuffet im Restaurant; es herrschte freie Platzwahl. Bezahlen könnten wir später.
Wir wählten einen schönen Tisch auf der Terrasse mit Bergsicht. Anschliessend liessen wir uns durch das Buffet inspirieren. Dieses liess keine Wünsche offen. Angefangen bei unzähligen Käsesorten über diverse Fleischspezialitäten, Müesli-Speisen (Birchermüesli, Joghurt, Kernen, Körner, Nüsse, …), Brote und Brötli, Waffeln und Berliner bis hin zu verschiedenen Eierspeisen: Die Speiseauswahl (wo möglich aus regionaler Produktion) war vielfältig wie … äh, ja, wie was? Keine Ahnung. Ich habe so etwas noch kaum je gesehen. Angesichts dieses riesigen Buffets fast schon selbstverständlich war auch die Getränkepalette mit sämtlichen verfügbaren Kaffeesorten, Tee, Milch (und deren veganen Derivaten), Säften und sogar Champagner sehr gut bestückt. Wir wähnten uns in einer Art Paradies.
Überall hatte es zuvorkommendes Personal, das dafür besorgt war, dass auf dem Buffet keine Lücken entstanden und nicht mehr benötigtes Geschirr abgeräumt wurde.
Und da plötzlich, mittendrin, der ebenfalls äusserst freundliche Inhaber des Hotels, der beim Abräumen mithalf, als Not am Mann war, und Minuten später persönlich da war, als wir uns – gesättigt von Frühstück und überwältigt von der Gastfreundschaft – verabschiedeten und unsere Bewunderung ausdrückten. Wir hatten an diesem Vormittag nie, wirklich gar nie, das Gefühl, am falschen Ort oder nicht willkommen zu sein – ganz im Gegenteil!
Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder und geniessen ein solch paradiesisches Frühstück!