Billettkontrolle

Billettkontrolle

Grüezi mitenand, Billettkontrolle. Dörfi ihres Billett gseh?“ So oder ähnlich tönt es immer wieder mal durch Zug, das Postauto, den Bus oder das Tram. Entweder, die Kontrolleure sind schon drin, oder sie steigen ein, allenfalls auch erst unterwegs. Teils sind sie offen mit gelben Leuchtwesten mit der Aufschrift „Kontrolle“ gekennzeichnet, teils sind sie uniformiert. Einige treten jedoch in Zivil auf, in der Meinung, sie blieben dann inkognito. Wobei: Wenn vier Männer zwischen 30 und 60 Jahren in einem Postauto stehen und einander mehr oder weniger verstohlene Blicke zuwerfen, ist das nicht so wahnsinnig unauffällig.

Die grösste Überraschung gelang den Kontrolleuren jedoch vor einigen Jahren mit einer koordinierten Aktion: Das Postauto von Winterthur Richtung Buch am Irchel hielt an der ersten Station nach dem Hauptbahnhof an, öffnete alle Türen. Herein kamen pro Tür mindestens zwei bis drei Kontrolleure. Wer kein Billett hatte, der wurde nach draussen begleitet und durfte dort seine Personalien angeben.

Wer das nicht innert nützlicher Frist geschafft hatte, der blieb mit den unterdessen wieder ausgestiegenen Kontrolleuren draussen stehen, während das Postauto seines Weges fuhr.

Nun hatte diese Handvoll Nun-nicht-mehr-Passagiere zwei Probleme: Sie mussten eine Busse bezahlen, und das nächste Postauto fuhr erst eine Stunde später …

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