Am Sonntag wollte ich einen Besuch in einem Altersheim machen. Die Bewohner einer solchen Institution werden gerne besucht, zumal sie oft keine Gelegenheit haben, selbst Ausflüge zu unternehmen.
Ich war also unterwegs, stellte bei meiner Ankunft jedoch fest, dass der gesamte Cafeteria-Bereich, also der Bereich, wo man sich treffen kann, durch zwei Alleinunterhalter – also sozusagen durch Zu-zweit-Unterhalter – beschallt wurde, die Schlagermusik mit Klavier, Handorgel und Gesang darboten. Ob es sinnvoll ist, einmal monatlich gerade am Sonntag solche Konzerte zu veranstalten, wenn doch grad an diesem Wochentag viele Besucher kommen, sei dahingestellt.
Nach einem kurzen Gruss und der Versicherung, dass ich unter der Woche wiederkomme, zog ich wieder von dannen.
Das Postauto brachte mich zur Haltestelle „Oberglatt, Pistenende“, wo jedoch zu wenig lief als dass ich da auf das nächste Postauto hätte warten wollen.
So kam ich zu einem schönen Spaziergang über Felder und Oberglatts altem Dorfkern bis zum Bahnhof Oberglatt.
Eine würdige Alternative zu Schlager und Geschunkel …
