Irgendwann wollte ich wieder heim. Das wäre normalerweise auch problemlos möglich gewesen, denn am Flughafen-Bahnhof fahren alle paar Minuten Züge Richtung Winterthur.
Leider war ich nicht ganz der Einzige mit diesem Ansinnen: Einige Leute warteten bereits auf den Zug.
Wer den Flughafen-Bahnhof kennt, weiss, dass er grosso modo aus vier Geleisen besteht, die über zwei Perrons erschlossen sind. Das Ganze unterirdisch, erschlossen wiederum durch je zwei Rolltreppen. Wenn das Perron voll ist, ist es voll.
Die Leute stauten sich zurück, die stehende Rolltreppe hoch und noch ein ganzes Stück nach hinten. Das müssen mehrere hundert Leute gewesen sein, die da warteten, bis sie schon nur in die Nähe ihres Zuges kämen.
Planänderung: Ich nahm das Tram. Hoch rennen zur Tramstation; warten; einmal rund ums Tram rum rennen, weil ich zu weit vorne stand; knapp vor Abfahrt zuhinterst ins bereits gut gefüllte Tram einsteigen; zum Bahnhof Stettbach schaukeln.
Dazwischen die Durchsage der Zürilinie: „Wegen hohem Fahrgastaufkommen (Dativ!) verkehren die Linien 10 und 12 in unregelmässigen Zeitabständen. Wir empfehlen Reisenden von und nach Flughafen, die S-Bahnen zu benützen.“
Jene S-Bahnen also, die man nur über den verstopften Bahnhof erreichte.
Das Verkehrskonzept: ein Desaster!
Noch schlimmer war das Verlassen des Gelände. Es wurde einfach gesperrt. Und um in den Migros zu gelangen um das dringend Benötigte Wasser kaufen nach einer solch langen Wartezeit musste man auch riesige Umwege machen. Dies muss nächstes mal viel besser organisiert werden.