Bilder auf verschiedenen Kanälen waren gepostet worden, die zeigten, wie schön es über dem Nebel sein musste. Am Neujahrstag hatten wir sie im Tösstal gesucht, jedoch bis auf einen kurzen Moment auf der Durchfahrt beim Bahnhof Steg nicht gefunden.
Gestern machten wir uns deshalb nochmals auf. Unser Ziel war das Niederhorn. Von dort aus versprachen wir uns einen klaren Blick auf die Berner Alpen. Mit dem GA ist diese Reise durch die halbe Schweiz auch nicht wirklich teuer.
Mit Thurbo und IC8 ging es mit nur einmaligem Umsteigen nach Thun und weiter in einem hoffnungslos überfüllten Bus zur Beatenbucht. Bis dahin hatten wir nichts von der Sonne gesehen, sondern waren gefangen unter dem Nebeldeckel.
Dank des GAs mussten wir bei der Standseilbahn nach Beatenberg nicht anstehen, sondern konnten die „Fast Lane“ nehmen. Auf etwa halber Höhe geschah das Wunder: Der Himmel wurde blau, der Niesen wurde sichtbar.
Nochmals fast stundenlang anzustehen, darauf wollten wir uns nicht einlassen. Deshalb liessen wir das Niederhorn Niederhorn sein und genossen den Ausblick von Beatenberg aus.
Eine Passagierin im Postauto nach Interlaken fasste es kurz und prägnant zusammen: „Wir haben die Sonne gesucht, und wir haben die Sonne gefunden.“
Das ist so, und es war wunderschön.