Effretikon, Endstation

Effretikon, Endstation

Ausnahmsweise nahm ich gestern wieder mal die S23 um 17:09 ab Stadelhofen. Ich wollte noch Besorgungen machen und trotzdem zu einer anständigen Zeit zu Hause sein.

Die S23 ist ein Entlastungszug, der zwischen die „normalen“ Züge geschoben wird, und der allen anderen Zügen den Vorrang lassen muss. So fährt er manchmal in ziemlichem Schneckentempo oder steht gar still, um anschliessend wieder auf eine angemessene Geschwindigkeit zu beschleunigen.

Gestern jedoch, da war auf einmal Schluss: In Effretikon hielt der Zug an, und der Lokführer verkündete, wir führen nicht mehr weiter, der Zug werde geschlossen und wir müssten in die S24 umsteigen, die in vier Minuten auf Gleis 2 weiterführe. Den Grund dafür hatte er wohl genannt, aber diesen Teil hatte ich verpasst.

Also: Aussteigen, durch die Unterführung, auf den Zug warten. Einen Blick auf „unseren“ Zug zu werfen, das war durchaus noch möglich. Auch diese erstaunliche Tatsache konnte man feststellen: Da sass im hintersten Wagen noch eine Passagierin, die erst aufsprang und in Richtung Türe hastete, als die Lichter gelöscht wurden.

Offenbar hatte sie nichts vom Ganzen mitbekommen …

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