Endstation Rikon

Endstation Rikon

Er war zu bedauern: Der Lokführer hatte uns gestern Abend einigermassen problemlos bis nach Rikon gebracht. Dort jedoch ging nichts mehr. Relativ rasch wandte er sich über Lautsprecher an uns: „Geehrte Fahrgäste, unsere Weiterfahrt verzögert sich noch ein bisschen. Ich versuche noch ein paar Sachen am Zug zu machen. Im Moment können wir nicht weiterfahren.“

Nun rannte er immer wieder zwischen Führerkabine und Fahrgastraum hin und her, machte sich an verschiedenen Kästen und Schränken zu schaffen und probierte immer wieder, den Zug zum Laufen zu bringen.

Die S11 Richtung Wila kam, hielt auf dem Nachbargleis, fuhr weiter und liess uns stehen. Um 18:18, knapp zwanzig Minuten nach der fahrplanmässigen Abfahrtszeit, resignierte der Lokführer und vermeldete, dass es nicht mehr ginge.

Den Rest bekam ich nicht mehr mit: Ich war ausgestiegen und losgewandert, heimwärts.

Als der nächste Zug in Rämismühle-Zell war, war ich schon fast zu Hause angekommen …

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