Handgepäck, Teil 1

Handgepäck, Teil 1

In den S-Bahnen haben alle Passagiere irgendeine Tasche oder einen Rucksack dabei. Davon gibt es verschiedene Grössen und Arten, die teilweise so typisch auf ihre Besitzerin, beziehungsweise auf ihren Besitzer schliessen lassen, dass eine Zuordnung von Gepäckstück und Passagier auch in einem „Was gehört zusammen“-Spiel ohne Probleme möglich wäre.

„Langzeit-Gymeler“ zum Beispiel tragen in den ersten zwei Jahren zum Teil riesige Schulrucksäcke, bei denen sogar ein spezieller Reissverschluss geöffnet ist, damit noch mehr darin Platz hat als sonst schon. Diese sind gefühlt zentnerschwer beladen mit allerlei Bücher, Heften und Mäppchen. Es kommt einem als Aussenstehendem vor, als müssten sie täglich ihren Weltatlas, einen Duden, den Putzger (gibts den noch?) und das FoTa (gibts das noch und heisst das immer noch so?) hin und her tragen. Je nach dem, wie sie den Rucksack gepackt – oder vielmehr gestopft – haben, hängt ihnen dieser wie eine Kugel am Rücken oder wirkt wie der Panzer einer Schildkröte.

Das kann ja nicht gesund sein. Liegt es wohl daran, dass ich bis vor einiger Zeit regelmässig einem Mädchen begegnet bin, das seinen Rucksack nicht am Rücken trug, sondern auf einem speziellen Gestell mit Rädern zum Ziehen festgebunden hatte? Eine Art Zugsack also …

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