Hören

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Es ist jetzt offiziell: Ich bin beidseitig hörbehindert. Die Hörschwäche rechts – was weiss ich, woher sie gekommen war – hatte ich eigentlich schon länger bemerkt, mir aber zu Beginn nicht eingestanden. Leider konnte der Ohrenarzt sie nicht medikamentös wegtherapieren. Deshalb ist es nun so weit: Ich habe ein Hörgerät angepasst erhalten. Dies, nachdem ich links seit einem guten Jahr wegen eines Knalltraumas, das ich vor vielen Jahren erlitten hatte, bereits eines trage.

Als ich das linke Gerät erhalten hatte, blieb immer ein gewisser Frust zurück, dass ich damit nicht plötzlich spitzenmässig hören konnte. Aber eines ist klar: Was bei einem Knall kaputt geht, bleibt kaputt. Daran kann die modernste Technik nichts ändern.

Ganz anders rechts: Es ist eine Offenbarung! Ich setze das Gerät morgens ein, und ich höre! Ich kann Gesprächen folgen, muss den Fernseher nicht mehr überlaut einstellen, muss mich nicht mehr anstrengen, um überhaupt etwas mitzubekommen! Trotzdem ist das Ding kleiner als eine Bohne, verschwindet sozusagen hinter dem Ohr, und das Ohrstück im Gehörgang fällt mir fast nur dann auf, wenn ich darüber spreche oder schreibe. Und an die ebenfalls lauteren Nebengeräusche werde ich mich ebenfalls noch gewöhnen.

Was gesagt werden darf: Die Hörsystemakustikerin vom Ohrlabor in Turbenthal hat mir ein grosses Stück Lebensqualität zurückgegeben!

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