Fast jeden Morgen trafen wir uns auf der Treppe, die vom Bahnhof Stadelhofen zur Schanzengasse hoch führt. Zusammen tauschten wir auf dem Weg zu meiner Schule und vor deren oberen Eingang aus, was uns in Sachen Computer beschäftigte, woran wir in unserer Schule jeweils waren, über Probleme, aber auch über Erfolge und Erfreuliches. K. war für die Informatik unserer Nachbarsschule zuständig, und so ergaben sich verschiedenste Überschneidungen.
Wenn der Eine von uns am Morgen nicht auf dem Zug war, erhielt er bestimmt ein SMS vom Anderen mit dem Inhalt „Wo bisch?“ oder „Machsch blau?“. Tagsüber half man einander gegenseitig telefonisch bei konkreten Hard- oder Softwareproblemen und ass zusammen zu Mittag – in der Mensa oder bei schönem Wetter auf der Hohen Promenade.
Jetzt ist K. nicht mehr da. Nach 12 Jahren fallen alle diese Momente weg. Es wird nicht mehr so sein, wie es war.
K., ich wünsche dir einen guten Start in Frauenfeld!