Von Kleidern verstehe ich praktisch gar nichts. Ich kann sagen, ob jemand vorteilhaft gekleidet ist, ob die Farben einigermassen passen und ob mir der Stil ganz einfach zusagt. Ich für mich habe ein ganz einfaches Prinzip: Jeans und ein dunkelblaues oder schwarzes Poloshirt, gepaart mit einer grauen oder blauen Kapuzenjacke geht immer. Wenn es festlicher sein soll, mit Hemd statt Polo. Etwas langweilig halt, aber immerhin konstant.
Der junge Mann – wohl ein Teenager – , der mir letzthin im Zug auffiel, war hingegen überhaupt nicht langweilig angezogegen: Zu seiner Jacke – sie war irgendwie unauffällig schwarz – trug er absolut gerade geschnittene weisse Jeans, die auf den weissen Sneakers aufstanden. Dazu eine schwarze Baseballkappe. Diese war jedoch nicht etwa gerade mit dem Schirm nach vorn oder hinten platziert, sondern hockte in gefährlicher Schieflage auf seinem krausen Haar. Wenn ich sie so tragen würde, hätte ich ständig Angst, sie zu verlieren.
Wobei ich ja keinen Wuschelkopf habe, auf den ich eine solche Kappe setzen könnte …
