Bereits mehrmals habe ich davon berichtet, dass ich unterwegs, aber auch am Bahnhof immer wieder den selben Leuten begegne. Von freundlicheren und weniger freundlichen, von jüngeren und älteren, von Männern und Frauen. Das ist ja aber auch das Spannende unterwegs – die Veränderungen, aber auch das, was gleich bleibt.
So frage ich mich nach wie vor, wo denn plötzlich der Mann in den Fünfzigern mit seiner gerade so erwachsenen Tochter abgeblieben ist. Die beiden waren immer ein sicherer Wert. Die Frau ungefähr Anfang 30, die eben erst die Stelle gewechselt hat, ist ebenfalls ein sicherer Wert – sicherer als der Postangestellte, der immer bei der vordersten Tür eingestiegen war.
Montags, dienstags und donnerstags steht immer die selbe Frau am hinteren Teil des Perrons, während ihre Tochter vorne steht.
Die jüngere Frau mit den Kopfhörern hört zwar wegen des Kopfhörers jeweils nichts, aber für ein „Guete Morge“ reicht es allemal.
Gerne nähme ich mal einen Campingstuhl, würde ein-, zwei Stunden da sitzen und herauszufinden versuchen, ob denn die „Konstanten“, die nicht mehr da sind, einfach den Zug gewechselt haben.
Um nicht allzu stark aufzufallen, könnte ich dann ja auch Kaffee ausschenken …