Die Ski-WM ist im vollen Gange. Bereits haben wir die erste Medaille geholt: Corinne Suters Super-G-Fahrt und das anschliessende Interview im Zielraum habe ich gesehen und mich mit ihr gefreut über diese Medaille. Nach den vielen vierten Plätzen war diese überfällig, und ja: Dass Corinne Suter ihre Emotionen so zeigen konnte, machte sie erst recht sympathisch!
Dass die Athletinnen und Athleten jeweils mit Werbung „vollgepflastert“ sind, entgeht niemandem. Dass der Platz auf ihrer Stirn jeweils dem persönlichen „Kopfsponsor“ vorbehalten ist, muss man nicht zwingend wissen. Auf den Helmen, Strickmützen, Stirnbändern und Kappen prangen zum Beispiel die Logos von Schokoriegeln, Knäckebrot, Skigebieten, Waschmaschinen oder Banken.
So weit, so gut. Wenn mich nun aber auf Facebook eine Werbung fragt: „Möchtest du auch die selbe Mütze wie Lara? Bestell sie unter …“, frage ich mich, weshalb mir diese nicht auch – wie der Athletin – günstig oder zumindest nicht überteuert abgegeben wird. Ausser dass ich die Sympathie für Lara ausdrücke, mache ich mich ja zu einem Werbeträger für einen Schokoriegel.
So werde ich halt keine Lara-, Corinne-, Selina-, Wendy– oder Beat-Mütze tragen – es sei denn, ich gewänne irgendwo eine oder bekäme eine geschenkt …