Schon seit ich ein kleines Kind war, übten Züge und Loks eine gewisse Faszination auf mich aus. Nicht, dass ich hätte Lokführer werden wollen. Das Bewundern (der Loks oder der Züge) und Mitfahren (als Passagier im Zug) reichte mir vollends.
Die RhB (woher das „h“ bei „Rhätische“ kommt, habe ich mich übrigens bereits einige Zeit vor Divertimento gefragt) hat – so beobachte ich das zumindest – fast ausschliesslich Loks mit Speziallackierung im Einsatz: Sei es zur Erinnerung an die Eröffnung einer Bahnstrecke vor x Jahren, für das BüGA oder den HCD: Die Loks eignen sich gut als Werbeträger. Da alle Loks vorne und hinten gross durchnummeriert sind, weiss man mit etwas Übung welche Seitenbemalung die herannahende Lok hat.
Ich kenne genau eine Nummer: die 624. Wenn ich sie irgendwo auf dem Schienennetz der RhB antreffe, freue ich mich wie ein kleines Kind … Es handelt sich dabei um eine Ge 4/4 II. Um meine Ge 4/4 II.
Die RhB hat heute (Stand 21.02.2019, 07:30) 220‘484 Fans auf Facebook. Als sie 50‘000 Fans hatte, konnte man eine Foto mailen und hatte Hoffnung, dass diese auf einer Lok mit Speziallackierung verewigt würde. So kam es, dass mein Gesicht die Lok ziert. Mindestens zweimal, auf einem der vier Rückspiegel und in einem der beiden „n“ bin ich zu sehen. So ist dies doch – mindestens ein bisschen – „meine“ Lok.
Frei nach der schweizerdeutschen Umsetzung von Michael Endes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ halt eben: „Miini Loki heisst 624“.
Meine Lok in Grüsch (11.02.2019) Meine Lok in Grüsch (11.02.2019) Meine Lok in Grüsch (11.02.2019) Meine Lok in Scuol (30. Juli 2015) Meine Lok in Scuol (30. Juli 2015) Meine Lok in Scuol (30. Juli 2015)