„Mose – 40 Jahr Wüeschti“

„Mose – 40 Jahr Wüeschti“

Vor 40 Jahren veranstaltete der Lehrer Markus Hottiger zum ersten Mal ein Lager, in dem Teenager aus der ganzen Deutschschweiz innert kürzester Zeit ein Programm – ich weiss nicht, ob das auch schon ein Musical war – einstudierten und dann auf Tournee gingen. Was klein begann, entwickelte sich zu einer grossen Organisation. Neben Teens- gibt es auch Junior-Camps für Kinder, Family-Camps und Sportcamps. Die internationale Arbeit, die sich daraus entwickelt hat, überblicke ich nicht wirklich.

Das Muster ist gleich geblieben: Die teilnehmenden Teenager erhalten eine CD mit dem Musical, das jeweils im Frühling aufgeführt werden wird. Dieses wird seit Beginn durch Markus Hottiger, unterdessen auch durch Leute in seinem Umfeld, geschrieben. Zu Hause lernen die Teens die Texte und Melodien auswendig. Die Theater-Crew wird aus den Teilnehmern separat gecastet. Diesen Frühling waren 18 Chöre in der Deutschschweiz unterwegs und führten je vier Mal das Musical „Mose – 40 Jahr Wüeschti“ auf.

Dieses Jahr war mein Sohn in einem Camp für das Einstudieren des Theaters zuständig. Meine Tochter sang noch ein letztes Mal, bevor dies altershalber auch bei ihr nicht mehr möglich ist, im Chor mit. Daneben hatte sie eine kleine, aber wichtige Theater-Rolle: Sie spielte die Frau des Mose.

Als wir uns vor Jahren überlegten, wie wir unser Kind nennen würden, wenn es ein Mädchen würde, war bei mir persönlich Zippora in der engeren Wahl. Diesen Vornamen verwarfen wir jedoch, weil er doch – gekoppelt mit dem nicht sehr kurzen Nachnamen – recht lang und zudem auch nicht sehr gebräuchlich gewesen wäre.

Unser erstes Kind ist ein Sohn, und das zweite Kind – ein Mädchen – hat einen anderen Vornamen. Beider Vornamen passen sehr gut zu ihnen.

Zumindest für eine Woche jedoch hiess meine Tochter in ihrer Rolle als Frau des Mose tatsächlich Zippora …

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