Dass das Sechseläuten nicht (mehr) nur ein Fest für Privilegierte ist, die sich auf ihrem Zug durch die Stadt mit Blumen beschenken lassen und danach einen Schneemann auf dem Scheiterhaufen verbrennen, sieht man an verschiedenen Dingen: Es gibt Essensstände, man kann Ballons für die Kinder kaufen, und den Böögg kann man mittags aus der Nähe bestaunen. Vor allem aber auch darf das gemeine Volk , wenn die grosse Show fertig ist und die Zünfter weg sind, auf Feuern, die aus Teilen des Scheiterhaufens genährt werden, Würste braten.
Wie immer am Rande eines Volksfests und danach muss es jedoch Leute geben, die sich nicht im Griff haben. Dies manifestiert sich nicht zuletzt auch darin, dass Abfall einfach achtlos zu Boden geworfen wird. Neben Bier- und anderen Büchsen sowie weiteren Verpackungen lagen gestern oberhalb des Bahnhofs Stadelhofen auch mindestens zwei zerborstene Flaschen mit Hochprozentigem rum.
Der Illusion, dass ich am Litterimg so etwas ändern könnte, gebe ich mich nicht hin. Postulieren kann ich es ja trotzdem: Wer seinen Abfall zu Boden wirft anstatt ihn in den Kehrichteimern zu entsorgen, benimmt sich egoistisch, egozentrisch und respektlos gegenüber jenen, die das Ganze im Anschluss reinigen müssen.
