Siebnen und Wangen, zwei Dörfer in der Linth-Ebene, teilen sich einen Bahnhof, den Bahnhof Siebnen-Wangen. Ist logisch, dass beide Dörfer im Namen enthalten sind, wie beispielsweise auch bei Rämismühle-Zell, Sennhof-Kyburg oder Embrach-Rorbas.
Was ich jedoch am Wochenende festgestellt habe: Für elektronische Anzeigen im Zug stellt der Name offenbar ein ernsthaftes Problem dar. Da zu wenig Platz vorhanden ist, um alle Buchstaben schreiben zu können, wird gekürzt auf „Siebnen-W.“.
Etwas verwirrlich ist es jedoch kurz vor Einfahrt im Bahnhof, wenn sich die normale Darstellung mit jener mit den nächsten Anschlüssen abwechselt: Dort steht dann nämlich „Siebnen-Wang“, meines Erachtens eine bedeutend brutalere Abkürzung.
Das Wort, das entstünde, wenn der Bahnhof mit den Ortsnamen in umgekehrter Reihenfolge benannt und in der selben Weise abgehackt würde, hat auf eine etwas surreale Art sicher auch eine Bedeutung:
Wangen-Sieb.
