Sommerferien in Sent (5)

Sommerferien in Sent (5)

Von Motta Naluns nach Prui hat es einen schönen Höhenweg. Er ist so ausgebaut, dass bei Bedarf sogar Lastwagen da durchfahren können. Dies war beim Umbau des Restaurants „La Motta“ wichtig.

Grundsätzlich ist die Strecke jedoch für den motorisierten Verkehr gesperrt. Stattdessen können Familien in Richtung von Prui nach Motta Naluns auf dem Flurina-Weg an verschiedenen Posten der Geschichte von Flurina und dem Wildvöglein von Alois Carigiet und Selina Chönz folgen. Von Motta Naluns via Prui und Ftan nach Scuol kann man mit dem gemieteten Trottinett fahren. Und eben: Man kann in etwa einer halben Stunde bei prächtiger Aussicht auf Piz Ajüz, Lischana, San Jon, Pisoc – und wie sie alle heissen – gemächlich von der einen Station zur anderen spazieren. Auf- und Abstieg kann man sich schenken, denn eine Berg- und eine Talfahrt pro Tag ist mit der Gästekarte inklusive.

Mir sind ziemlich viele SBB-Schilder geläufig: Quadratisch, blau, mit weissen Piktogrammen zeigen sie meist sehr klar an, worum es geht. Ein etwas spezielles solches Schild entdeckten wir, als wir mal wieder den Rundkurs Scuol – Motta Naluns – Prui – Ftan mit der Postautofahrt zurück nach Scuol vollenden wollten: Mitten auf dem Dorfplatz stand es. Darauf abgebildet: vier diagonale Pfeile, vier stilisierte Menschen, die in einem ebenfalls stilisierten Brunnen stehen oder sitzen.

Offenbar – und das war auch ganz real zu sehen – konnte man sich hier im Dorfbrunnen zum gemeinsamen Bad treffen. Das Wasser war gestaut und aufgeheizt worden – selbstverständlich mit Holz -, und jeder konnte sich in den Brunnen setzen. Eine wahrhafte Touristenattraktion!

Uns jedoch, uns zog es weiter, ohne gebadet zu haben …

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