Anfang letzte Woche hatte ich abends in Winterthur eine Sitzung. Es lohnte sich nicht, zwischendurch heimzugehen, also ass ich mein Brötchen in der Nähe des Velo-Parkplatzes beim Winterthurer Hauptbahnhof.
Wie ich da so sass, kam ein Mädchen – vom Alter her wohl eine Oberstufenschülerin – mit dem Velo angefahren, stellte es ab und ging schnellen Schrittes davon, Richtung Bahnhof. Dabei liess sie – die Velofahrerin – ihren Schulrucksack im Körbchen auf dem Gepäckträger liegen.
Ich fühlte mich ein bisschen in die Pflicht genommen, auf den Rucksack aufzupassen, war jedoch überzeugt, dass er wohl ausser Schulsachen nichts enthielt. Trotzdem: Mutig, fast schon naiv, das alles so ungeschützt stehen zu lassen. Auf dem Land – ok, aber hier, in der Grossstadt?
Na ja, “Grossstadt“, und erst noch mit einem „Aufpasser“ …
Sie kam übrigens mit einem Apfel zurück, den sie anschliessend genüsslich verspies.