Weiter ging es auf der touristischen Reise durch St. Gallen. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie das Kloster St. Gallen besucht. Die Kathedrale, um genauer zu sein. Von aussen hatte ich die barocke Anlage schon mehrmals gesehen, aber drin war ich am Samstag zum ersten Mal.
Was soll ich sagen? Die Kirche ist sehr prunkvoll, farbig, reich geschmückt mit Ornamenten, Heiligenfiguren und Blumen. Irritierend nur: Das Schönste, am üppigsten Geschmückte lag hinter einem massiven Zaun vorne in der Kathedrale verborgen. Nur auserwählte Herren durften, zumindest früher, während der Messen im Chorgestühl – auf den Plätzen hinter dem Gitter – Platz nehmen.
Nun ja, so viel Glanz und Gloria würde mich wahrscheinlich eher vom Lob Gottes und der Besinnung auf ihn ab-, statt zu ihm hinlenken …