Alleine in den letzten zwei Wochen habe ich verschiedenste Stile von Weihnachtsmusik gehört: Angefangen mit einem etwa 60-köpfigen Gospelchor aus jungen und einigen junggebliebenen Sängerinnen und Sängern aus dem Raum Winterthur und der Ostschweiz, gefolgt von einer Gruppe Musiklehrer, die an unserer Schule in einer 10-Uhr-Pause klassische Weihnachtslieder sangen und wohl hofften, dass einige Zuhörer mitsängen.
Am Freitag dann die ganze Palette: Bei der offiziellen „Jahresendfeier“ unserer Schule spielten zwei Schülerbands, die in Workshops zusammengesetzt worden waren, nicht so typische Weihnachtslieder, aber immerhin laut. Immer ein Highlight an dieser Feier ist unser Kammerchor, der momentan aus etwa 50 Personen – im Schätzen bin ich nicht so gut – besteht, gar nicht so „kammerig“, meines Erachtens … Der Kammerchor trat ebenfalls an jener Feier auf. Die Auftritte des Chors am „Singing Christmas Tree“ in Zürich am Freitag- und Samstagabend verpasste ich leider.
Schon fast bombastisch ist das, was wir dann freitagabends erlebten: „Gospel im Centrum“, ein gewaltiger Gospelchor aus St. Gallen, der dieses Jahr in einer Kirche im Klosterviertel zwei Konzerte gab – zusammen mit einer Brass Band und der etwa 10-köpfigen Sängergruppe einer Musikschule aus einem Township in Kapstadt.
Zum Bersten voll war die Kirche, und einige hundert Leute mussten abgewiesen werden. Wir hatten uns unsere Plätze durch Anstehen eine knappe Stunde vor Türöffnung „erstanden“. Unsere Kollegen, die uns erst auf das Konzert aufmerksam gemacht hatten, wurden nicht mehr eingelassen …
Nun wünsche ich allen, die hier mitlesen, frohe Weihnachten! Lasst die Hektik zurück und besinnt euch – wenn nicht auf Christi Geburt, so doch mindestens – auf die Liebe zueinander!