Gestern Abend wartete ich in Winterthur auf die Abfahrt unserer S26. Ich sass wieder mal auf meinem Lieblingsplatz im Dreier-Abteil zuvorderst in der hinteren Komposition. Nebenan, im Sechserabteil, hatte eine Mutter mit ihren kleinen Kindern Platz genommen: Das Mädchen mochte wohl in der 1. Klasse sein, der Knabe im Kindergarten.
Irgendwann stellte das Mädchen fest, dass noch gar kein Lokführer da war und wir deshalb noch nicht abfahren konnten. Die Mutter erklärte ihm, dass es vor uns noch einen Zug habe. Dies brachte das Mädchen wiederum auf die Idee, dass jener Zug wohl zuerst abfahren müsse, bevor wir auch losfahren könnten.
Es dauerte einen Moment, bis klar war, dass uns der vordere Zug ziehen würde, und bis die nächste kleine Hürde auftauchte: Der Zug auf dem Nachbargleis fuhr los, und gleich darauf behauptete das Mädchen steif und fest, wir und nicht jener Zug seien abgefahren.
Auf einem Gleis, dass mit einem Prellbock endet? In die falsche Richtung? Nein.
Das hätte uns recht durchgeschüttelt …