Author Archives: Peter Haslebacher

Spontan fallen mir ohne zu googlen fünf Worte und Redensarten ein: Bier. Herzkranzgefässe. Strahlenkranz. Anhang. Kranz. Das Corona-Bier sei in den USA momentan nicht so beliebt. Über seinen Geschmack kann ich nichts sagen, da ich kein Bier trinke. Koronararterien umgeben das Herz und haben irgend etwas mit dessen Funktion und Durchblutung zu tun. Wann aus dem C zu Beginn des Wortes ein K geworden ist, weiss ich ebenso wenig, wie ich über ihre genaue Aufgabe Bescheid weiss. Ich bin weder…

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Um den Citroën, der jeweils morgens auf dem SBB-Parkplatz steht, muss ich jeweils einen Bogen machen, anstatt dass ich geradewegs zum Perron gehen könnte. Dies ist keineswegs schlimm. Vielmehr lässt mich sein Im-Weg-herum-Stehen das Auto jeweils genauer anschauen. Eine Weile hatte ich gedacht, das Auto würde jeweils am Morgen früh von einem Pendler da abgestellt, der es am Abend wieder mitnähme. So, wie letzte Woche der Schnee darauf lag und heute der Tau das Auto benetzt hatte, musste der Citroën…

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Was konnte ich mich zu Beginn aufregen: Die S11 fährt von Wila nach Zürich durch, ohne dass man in Winterthur umsteigen muss. Dabei hält sie im Tösstal an jeder Station an – ausser in Rämismühle-Zell. Mir blieb diese Möglichkeit des Arbeitswegs also verwehrt. Unterdessen ist es mir jedoch ziemlich egal: Die S11 bleibt in Winterthur Seen eine rechte Weile stehen, um mit einem weiteren Zugsteil zusammengekoppelt zu werden, der da wartet. Auch sonst ist sie nicht die Schnellste, weil sie…

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Gestern, zwischen Stettbach und Stadelhofen, wurde unser Zug langsamer und blieb zwischendurch gar ganz stehen. Durch den Lautsprecher wurde uns mitgeteilt, dass sich unsere Einfahrt in den Bahnhof Stadelhofen wegen des Abwartens eines Gegenzuges um etwa fünf Minuten verzögern würde. Als die Notausgang-Täfelchen immer langsamer an uns vorbei zogen und schliesslich stehen blieben, überlegte ich mir, wie spassig es wäre, diese Strecke wirklich zu Fuss zurücklegen zu müssen, in einem dusteren, kühlen Tunnel, zusammen mit ein paar hundert anderen Passagieren.…

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Mit der Zeit lernt man bescheiden zu sein. „Winter“ bedeutet nicht mehr zwingend eine kompakte Schneeflecke und bittere Kälte. Nach Monaten ohne Schnee mit vergleichsweise viel zu hohen Tenperaturen reicht ein bisschen Schnee auf Wiesen, Dächern und abgestellten Autos, um nochmals Winterfreuden aufkommen zu lassen. Auch diesmal wird bei uns im mittleren Tösstal der Schnee wohl nicht allzu lange halten, und die grossen Schneemassen werden dieses Jahr wohl nicht mehr kommen. Aber wie erwähnt: Man wird bescheiden …

Bei einem Bahnhofsgebäude im Tösstal liegt seit Monaten eine Baustellenlampe herum. Zuerst stand sie auf der Treppe zur ehemaligen Gepäck-Verladerampe, jetzt liegt sie etwa fünf Meter daneben, anscheinend praktisch unversehrt. Welche Geschichten könnte die Lampe wohl erzählen, wenn sie sprechen könnte? Was hat sie schon erlebt? Und, vor allem auch, wem gehört sie? So jedoch bleibt sie da, wo sie ist – stumm, wehrlos. Vielleicht muss jemand sie mal von dort weg und etwas abseits in Sicherheit bringen. Auch im…

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Am Freitag war ich in Zürich dort zu Fuss unterwegs, wo eigentlich viele öffentliche Verkehrsmittel – Trams und Busse – unterwegs sind, aber halt nicht dort hinfahren, wo ich hin sollte: Vom Hauptbahnhof über die Walchebrücle zum Walcheplatz und weiter zur Weinbergstrasse. Die Vorstellung, dass im Februar dabei der Schnee unter den Füssen knirscht, ist so romantisch, wie es am Freitag falsch war. Stattdessen herrschten Verhältnisse wie im Frühlung, mit ausserordentlich milden Trmperaturen, Möwen in der Limmat und Vorboten des…

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Wahrscheinlich bin ich tatsächlich etwas schreckhaft: Wenn ich in Gedanken versunken an etwas dran bin und nicht merke, dass jemand den Raum betreten hat oder gar in meine Nähe gekommen ist, kann es durchaus vorkommen, dass ich erschrocken zusammenzucke. Das ist wohl normal. Sich immer wieder am selben Ort, wegen des selben Umstandes, zu erschrecken, ist jedoch fast etwas krass. Und trotzdem zucke ich jedes Mal zusammen, wenn ich bei einem der Aussenstandorte unserer Schule aus dem Keller trete. An…

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Bei Zügen, in deren Abteilen keine Papierkörbe vorhanden sind, muss auf die Papierkörbe im Ein- und Ausgangsbereich wohl ein besonderes Augenmerk gerichtet werden. Jedenfalls schien dies beim Thurbo von gestern so gewesen zu sein. Statt des üblichen, mit einem Deckel versehenen rechteckigen Papierkorbes mit den abgerundeten Ecken, der sich nach unten konisch verjüngte, war ein offener Zylinder angebracht worden. Wer auch immer diese übergrosse Abscheulichkeit entworfen hat, hat wohl vom Design des Thurbos nicht viel begriffen: Alles ist eckig, allenfalls…

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