Author Archives: Peter Haslebacher

Nicht irgendwie mit einem Zufallsgoal in der Verlängerung oder gar dank eines Eigengoals der Italiener: Nein, die Schweizer schlugen die Italiener im Achtelsfinal der Fussball-EM klar und deutlich mit 2:0. Ruben Vargas war dabei klar der Mann des Spiels: Er hatte das 1:0 vorbereitet, bevor er zum 2:0 traf.
Meine Fussballkenntnisse sind – gelinde gesagt – nicht sehr gross: Von den Spielern würde ich auf der Strasse vielleicht Sommer, Shaqiri, Xhaka und allenfalls Vargas erkennen. Mit dem Regelwerk habe ich weniger Mühe – wenn mir das Ganze in Zeitlupe und im Zweifelsfall mit einem passenden Kommentar präsentiert wird.
Ein Schweizer Nati-Spieler sei hier jedoch besonders erwähnt: Steven Zuber, die Nummer 14. Er hat lange für GC gespielt, doch das sei ihm verziehen. Jetzt spielt er in Griechenland, aber noch wichtiger sind seine Anfänge: Von seinem siebten bis zu seinem 10. Lebensjahr spielte er beim FC Kollbrunn-Rikon. Steven Zuber ist in der Gemeinde Zell aufgewachsen.
Er ist sozusagen „einer von uns“ …

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Am Samstagvormittag regnete es bei uns quasi „aus dem Nichts heraus“. Wenn man den Regenradar anschaute, sah man, dass es örtlich sehr begrenzt, östlich von Winterthur im untersten Teil des mittleren Tösstals regnete. Der Regen ging grosso modo über meiner Wohngemeinde nieder, aus einer sehr eng begrenzten Regenzelle.
Eine Zelle über Zell …
*ba dum tss*

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Am Wochenende war beim Hauptbahnhof Winterthur ein Zug parkiert. Das soll vorkommen; es gibt dort an verschiedenen Orten Abstellgleise. Dort werden nicht gebrauchte Kompositionen abgestellt.
Dieser Zug hier jedoch, er stand nicht auf einem Abstellgleis, sondern mitten auf dem Einfahrtsgleis von Grüze her. Und das konnte er ja: Es war die S11, die normalerweise auf der – gesperrten – Strecke unterwegs ist.
Ein gesperrtes Gleis war zum Abstellgleis geworden …

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Übers Wochenende wurde an der Tösstallinie wieder mal gebaut. Diesmal war wiederum der Abschnitt zwischen Winterthur Seen und Hauptbahnhof dran. Das hiess: Alle in Seen aussteigen, ab in den Bus – und auf dem Rückweg umgekehrt. Man konnte mit dem Stadtbus weiter oder – was irgendwie cooler war – mit dem Ersatzbus 26. „Bus 26“ wie „S 26“. Dieser Bus fuhr denn auch tatsächlich beim Bahnhof Grüze vorbei.
Frei nach dem alten ZVV-Slogan: „Ich bin auch ein Zug.“

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Gestern war wieder mal so ein Morgen: Statt dass die S11 via Stettbach und Stadelhofen nach Zürich HB gefahren wäre, nahm sie den Weg über Wallisellen und Örlikon.
Die Lautsprecherdurchsagen unterschieden sich: Als wir am Bahnhof Dietlikon standen, erklärte eine männliche Stimme – wohl der Lokführer -, wegen einer Störung an der Bahnanlage verzögere sich die Weiterfahrt unseres Zuges, während kurz darauf eine weibliche Stimme – aus der Zentrale? – etwas sagte, das ich so noch nie gehört hatte: „Geschätzte Fahrgäste, unsere Weiterfahrt verzögert sich um einige Minuten. Der Grund dafür ist noch nicht bekannt.“
Ob und wie es zu jenem Zeitpunkt schon klar war, was los war, kann ich nicht beurteilen. Klar war jedoch, dass ich wegen dieses Umwegs Zeit verloren hatte.
Nun denn, ich trage es mit Fassung …

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Gestern Abend fand an der Fussball-EM jener Match statt, den ich hatte sehen wollen. Oder zumindest den Beginn desselben ich hatte sehen wollen: Schottland – Schweiz.
Ich wusste eigentlich gar nicht so recht, für wen ich sein sollte: Das Auftreten der schottischen Fans ist halt schon eine Nummer für sich, und sie vertreten ein Land, das mir spätestens letzten Sommer ans Herz gewachsen ist.
Amy Macdonald spielte gestern auf Instagram „The Flower of Scotland“, eine der drei inoffiziellen schottischen Nationalhymnen. Meinen Kommentar „I‘m Swiss, but a big fan of Scotland. So, come on, Scotland!“ beantwortete sie mit „aww :-)“. Wer kann schon von sich behaupten, mit einer solchen Berühmtheit solcherart in Kontakt gewesen zu sein?
Die Schweiz schoss übrigens zwei Goals und gewann 1:1, aber wen interessiert das schon …

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Gestern Abend hatte der IR 75 von Winterthur nach Zürich 13 Minuten Verspätung. Dreizehn! Manchmal nähme es mich ja schon wunder, wie sich eine solche Verspätung zwischen Konstanz – dem Ursprungsbahnhof – und Winterthur aufbauen kann. Auch wenn es mich diesmal nicht betraf: Fragen kann ich mich ja trotzdem.
Das sind – seien wir ehrlich – Verspätungen, die in der Schweiz so nur selten auftauchen – im Gegensatz zu Deutschland, wo Verspätungen von 15 Minuten und mehr quasi an der Tagesordnung sind.
Wobei: Vielleicht hat diese Verspätung auch damit zu tun, dass Konstanz in Deutschland liegt …

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Bereits mehrmals habe ich davon berichtet, dass ich unterwegs, aber auch am Bahnhof immer wieder den selben Leuten begegne. Von freundlicheren und weniger freundlichen, von jüngeren und älteren, von Männern und Frauen. Das ist ja aber auch das Spannende unterwegs – die Veränderungen, aber auch das, was gleich bleibt.
So frage ich mich nach wie vor, wo denn plötzlich der Mann in den Fünfzigern mit seiner gerade so erwachsenen Tochter abgeblieben ist. Die beiden waren immer ein sicherer Wert. Die Frau ungefähr Anfang 30, die eben erst die Stelle gewechselt hat, ist ebenfalls ein sicherer Wert – sicherer als der Postangestellte, der immer bei der vordersten Tür eingestiegen war.
Montags, dienstags und donnerstags steht immer die selbe Frau am hinteren Teil des Perrons, während ihre Tochter vorne steht.
Die jüngere Frau mit den Kopfhörern hört zwar wegen des Kopfhörers jeweils nichts, aber für ein „Guete Morge“ reicht es allemal.
Gerne nähme ich mal einen Campingstuhl, würde ein-, zwei Stunden da sitzen und herauszufinden versuchen, ob denn die „Konstanten“, die nicht mehr da sind, einfach den Zug gewechselt haben.
Um nicht allzu stark aufzufallen, könnte ich dann ja auch Kaffee ausschenken …

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Ameisen sind eine Plage: Wenn sie mal irgendwo auftauchen, bringt man sie fast nicht mehr weg. Deshalb gibt es Ameisenköder-Büchsen. Man kann diese in die Nähe einer missliebigen Ameisenstrasse legen. Die Ameisen – so die Theorie – werden durch den enthaltenen Giftstoff umgebracht oder bringen ihn gar zu ihrem Nest, wo ihre Mitbewohner ebenfalls sterben. Man könne so, das ist die Idee, die Ameisen nach und nach ausrotten.
Bei einem Nebengebäude unserer Schule gibt es beides in friedlicher Koexistenz: Zwei solche Büchsen stehen nebeneinander, während in unmittelbarer Nachbarschaft die Ameisen emsig hin- und herrennen.
Zweck nicht ganz erfüllt …

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