Author Archives: Peter Haslebacher

Am Samstag und gestern waren wir in Winterthur Seen. Ein spannendes Quartier nicht wegen irgendwelcher Se(h)enswürdigkeiten, sondern weil man von überall her mit wenigen Schritten im Grünen ist.
Der Bahnhof Seen ist nicht wirklich im Grünen, sondern so ziemlich mittendrin. Ich möchte nicht all das „en détail“ erörtern. Viel mehr geht es mir um eine Entdeckung, die ich am Bahnhof gemacht habe: Rund um den Bahnhof sind mehrere rote Herzen auf den Boden gesprayt. Unscheinbare, kleine, rote Herzen, etwa 10 Zentimeter gross. Mindestens drei Stück habe ich gesehen, eines davon mitten auf dem Perron.
Was es wohl damit auf sich hat?

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Wenn ich in diesen Tagen morgens das Haus verlasse, begrüssen mich verschiedene Sterne: Da wäre mal der Sirius, der hellste Stern an unserem Nachthimmel, dann das Sternbild Orion – der Himmelskrieger – das in seiner Form so unverkennbar ist, dass man es erkennt, egal, an welchem Ort am Himmel es sich befindet.
Momentan speziell zu sehen sind jedoch auch die Venus und der Jupiter. Die Planeten bewegen sich bekanntlich mehr oder weniger frei am HImmel und halten sich nicht an Sternbildern fest. Dass zwei Planeten aufs Mal am Morgen so klar zu sehen sind – und man sie sogar vom hell erleuchteten Bahnhof-Perron her noch sieht – finde ich aussergewöhnlich und schön.
Die Venus ist übrigens der helle Punkt in der Bildmitte, direkt oberhalb der Stromleitung.

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Es ist schon eine Weile her, dass ich über den neuen S-Bahn-Zug geschrieben habe: den jüngeren Bruder sozusagen der Komposition, mit der ich für gewöhnlich unterwegs bin. Die Namen der Züge mögen in Wirklichkeit komplizierter sein, aber mein Zug trägt die Nummer 511 und der andere die 512.
Am Montagabend war ich etwas früher, mit dem Entlastungszug um 17:09 Uhr, unterwegs. Deshalb traf ich auf anderes Rollmaterial. Tatsächlich wurde dort eine 512er-Komposition eingesetzt. Ein Quantensprung gegenüber dem normalerweise da verkehrenden 1.-Generation-Doppelstöcker!
Was führte diese Verbindung wohl zu dieser Ehre?

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Picknick gab es auf einem schattigen Bänklein zwischen Wanderweg und Bahntrassee. Rechterhand kamen Wanderer und Velofahrer – letztere mit Mountain Bikes mit oder ohne Motor, bergauf mehr oder weniger ausser Puste – vorbei, während links die moderne Bahn von und nach Vitznau verkehrte.
Ein gemütliches Plätzchen hatten wir gefunden, bevor der Weg wieder steil bergab ging. Nichts mit dem gemütlichen stetig relativ flach absteigenden Weg, den wir uns vorgestellt hatten.
Kinderwagentauglich war der Weg definitiv auch nicht …

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Unser Ziel war es, von Rigi Kulm nach Rigi Kaltbad zu wandern. Doch zuerst genossen wir den Ausblick in Richtung Küsnacht am Rigi, das zwischen Vierwaldstätter- und Zugersee liegt. Die Fernsicht war nicht so grandios, aber so nach unten zu sehen und die beiden Seen anzuschauen, war schon eindrücklich. Es lohnte sich innezuhalten. Die selben Seen, und selbstverständlich auch die Rigi, hatten wir auch vom Flugzeug aus gesehen, als wir aus den Ferien zurückkehrten.
Die Zentralschweiz hat halt doch auch ihren Reiz …

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Am Sonntag vor zwei Wochen zog es uns in die Berge. Konkret sollte es auf die Rigi gehen. Mit der Bahn, dann einige Schritte gehen, aber hauptsächlich nochmals etwas Sommersonne tanken.
Erwartungsgemäss waren wir nicht die einzigen mit diesem Ansinnen: Alleine unser Zug von Arth-Goldau da rauf musste doppelt geführt werden.
Oben – so hatten wir auch vom Lokführer erfahren – stand die Dampflok Nummer 7 von 1873. Diese ist etwas speziell: Der Dampfkessel liegt nicht, wie bei anderen Dampfloks, sondern er steht vorne auf der Lok. Das Aussehen ist etwas speziell.
Die Lok wird noch für Nostalgiefahrten hervorgenommen und war an diesem Sonntag mit einem einzelnen Wagen unterwegs: einmal hoch und nach eingehenden Kontrollen und nach dem Auffüllen der Kohlen- und Wasservorräte wieder runter nach Arth-Goldau.
Dieser Zug wäre sehr wahrscheinlich nicht in meinem GA enthalten gewesen …

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Dietlikon. Der Zug steht still. Nichts geht mehr. Passagiere steigen aus. Allesamt. Im Nirgendwo. In der Ferne das Pathé, die Ikea und Coca-Cola. Linienbusse fahren nach irgendwo. Pendler stehen rum. Ratlos. Schulterzucken. Telefongespräche. Textnachrichten. Wie weiter? Wohin jetzt? Gestrandet.
Zum Glück war das nicht mein Zug …

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Die S11 brachte mich schliesslich nach Winterthur. Sie war bedeutend weniger überfüllt als das Tram, mit dem ich dorthin gelangt war. Auch verkehrte sie pünktlich. Keine Sorge also, dass ich die S26 in Winterthur erwischen würde.
Die S26 fährt jeweils um :13 und :43 ab, und die Ankunft der nächsten S26 ist jeweils um :17 und :47. Um 17:49 angekommen, sollte es also möglich sein, grad in den nächsten Zug einzusteigen und gut 20 Minuten zu warten.
Doch weit gefehlt: Der Zug war weit und breit nirgends zu sehen und kam erst um gut 18 Uhr an. Leer.
Wo er wohl gewesen war?

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Irgendwann wollte ich wieder heim. Das wäre normalerweise auch problemlos möglich gewesen, denn am Flughafen-Bahnhof fahren alle paar Minuten Züge Richtung Winterthur.
Leider war ich nicht ganz der Einzige mit diesem Ansinnen: Einige Leute warteten bereits auf den Zug.
Wer den Flughafen-Bahnhof kennt, weiss, dass er grosso modo aus vier Geleisen besteht, die über zwei Perrons erschlossen sind. Das Ganze unterirdisch, erschlossen wiederum durch je zwei Rolltreppen. Wenn das Perron voll ist, ist es voll.
Die Leute stauten sich zurück, die stehende Rolltreppe hoch und noch ein ganzes Stück nach hinten. Das müssen mehrere hundert Leute gewesen sein, die da warteten, bis sie schon nur in die Nähe ihres Zuges kämen.
Planänderung: Ich nahm das Tram. Hoch rennen zur Tramstation; warten; einmal rund ums Tram rum rennen, weil ich zu weit vorne stand; knapp vor Abfahrt zuhinterst ins bereits gut gefüllte Tram einsteigen; zum Bahnhof Stettbach schaukeln.
Dazwischen die Durchsage der Zürilinie: „Wegen hohem Fahrgastaufkommen (Dativ!) verkehren die Linien 10 und 12 in unregelmässigen Zeitabständen. Wir empfehlen Reisenden von und nach Flughafen, die S-Bahnen zu benützen.“
Jene S-Bahnen also, die man nur über den verstopften Bahnhof erreichte.
Das Verkehrskonzept: ein Desaster!

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Sehr viele Aussteller und Attraktionen gab es am Flughafenfest: Fluggesellschaften waren ebenso vertreten wie Swissport – die „Alle-Dienste-Leisterin“ am Flughafen, vom Gepäcktransport bis hin zur Behindertenbeförderung -, Polizei, Schutz&Rettung und REGA. Selbstverständlich standen auch Flugzeuge rum: Historische Doppeldecker und andere Flieger aus vergangenen Zeiten, eine aktuelle Linienmaschine, Helis von AAA, REGA und der Schweizer Armee, sowie eine F-35A, die ab 2027 zum Einsatz kommen wird. Letztere mit Schweizer Hoheitszeichen und Nummer.
Man konnte sich reinsetzen und fotografieren lassen, doch die Schlange war lang, sehr lang. Etwa 90 Minuten lang. Das war mir zu lang. Zumal es sich bei dem Flugzeug um eine hölzerne Attrappe handelte.
Die Schweizer Flugzeuge sind noch nicht produziert …

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