Author Archives: Peter Haslebacher

Endlich fährt der Capricorn auch ins Engadin. Bisher – wann haben sie das wohl geändert? – fuhr ab Landquart nach Davos ein sehr schöner, neuer Zug, während auf der Strecke ins Unterengadin gefühlt das älteste verfügbare Rollmaterial verkehrte.
Nun aber eben: Capricorn. Zwei der 56 Züge, die die RhB bei Stadler Rail bezogen haben, zusammengehängt zu einer Doppelkomposition. Diese Zugstypen waren übrigens beim Weltrekord mit dem längsten Passagierzug dabei, der letzten Herbst im Albulatal aufgestellt wurde.
Ich muss schon sagen: Es ist kein Vergleich zwischen diesen schönen neuen und den alten Zügen!

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Über Ostern genossen meine Frau und ich zwei „Ferientage“ in Klosters. Neben dem Geniessen guten Essens und der Erholung im Hotel nutzten wir auch unser GA für einen Ausflug ins Engadin. Darüber aber ein anderes Mal mehr.
Bereits bei der Ankunft war mir die Rolltreppe aufgefallen, die im Bahnhof Klosters Platz vom Bahnhofplatz in die Unterführung runter führt. Diese ist also durch eine Treppe, eine Rampe und eine Rolltreppe erschlossen – wohl damit in der Wintersaison während der Stosszeiten morgens möglichst viele Wintersportler/innen zur Gotschna-Bahn rüber und abends zurück gepumpt werden können.
An diesem Wochenende lief die Bahn nicht: Technischer Defekt. Nichtsdestotrotz wollte die Rolltreppe ausprobiert sein.
Gerne wäre ich noch ein paar Mal mehr runter- und wieder raufgefahren: Solch scheinbar unpassende, nicht ganz „erwachsene“ Dinge auszuprobieren, hat mich schon immer gereizt.
Gerne wäre ich noch ein paar Mal mehr runter- und wieder raufgefahren: Solch scheinbar unpassende, nicht ganz „erwachsene“ Dinge auszuprobieren, hat mich schon immer gereizt.
„Das Kind im Manne“ halt …

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Es gibt Berufsgruppen, denen es beschieden ist, bei praktisch jedem Wetter im Freien zu arbeiten: Bauarbeiter zum Beispiel. Landschaftsgärtner auch. Gleiskontrolleure. Briefträger.
Aber eben auch Verkehrspolizisten. Solche wie jene, die heute früh im Regen an der Tösstalstrasse ihr Tempomessgerät ausgepackt und aufgestellt haben, wohl in der Hoffnung, einige der zu schnell Fahrenden ihrer gerechten Strafe zuführen zu können.
Hoffentlich ist ihre Arbeit wenigstens nicht umsonst:
Tauschen will ich angesichts des Regenwetters auch mit ihnen nicht!

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Entgegen anders lautender Beteuerungen bin ich weit entfernt davon, mich mit den Vögeln gut auszukennen. Während ich einige Singvögel – und dort vor allem die männlichen, schön bunt gemusterten – kenne, hört es bei den Wasservögeln nach Stockente (Ente und Erpel), Taucherli (zu Deutsch Blesshuhn), Schwan und Mandarinente sehr schnell auf. Dann gibt es noch Störche und Graureiher.
All diese Vogelarten hatte ich bereits ausgeschlossen, als ich letzten Freitag, am Karfreitag, diesen Vogel beobachtete. Er sass im Himmerichweiher – nicht weit von da, wo ich wohne – ganz aussen auf einem Ast und beobachtete seinerseits alles, was um ihn herum lief.
Zu meinem Glück kam ein älteres Ehepaar vorbei, als ich mit meiner Kamera da so stand, und klärte mich auf: Es handelte sich um einen Kranich.
So also sehen die Vögel aus, die im englischen Kinderlied besungen werden:
„My dame has a lame tame crane …“

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Bekanntlich feiert die Christenheit Ostern jeweils am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Weil der Frühlingsanfang durch den Sonnenstand auf die Minute genau terminiert ist, kann der erste Frühlingsvollmond frühestens am selben Tag – momentan am 20. März – stattfinden, Ostern also am 21. März. Eigentlich. Ich habe aber gerade gelesen, dass irgendein Konzil festgelegt hat, dass als Frühlingsanfang immer der 21. März gilt. Frühestmögliches Datum wäre also der 22. März. Spätestmöglich wäre wohl gegen Ende April: Der letzte Wintervollmond kurz vor Frühlingsanfang, der erste Frühlingsvollmond einen knappen Monat später an einem Sonntag, Ostern eine Woche darauf. Rein überschlagsmässig müsste das späteste Datum also um den 27./28. April rum sein. Enorm spät also. Ich liebe solche Rechenspiele!
Heute früh jedenfalls war der erste Frühlingsvollmond 2023, der Ostervollmond. Ich sah ihn leider nicht mehr, weil er da schon untergegangen war. Nur meine App zeigte mir, wo am Himmel er stünde.
Heute früh jedenfalls war der erste Frühlingsvollmond 2023, der Ostervollmond. Ich sah ihn leider nicht mehr, weil er da schon untergegangen war. Nur meine App zeigte mir, wo am Himmel er stünde.

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Historische Autos haben durchaus auch ihren Reiz, vor allem dann, wenn sie gut gepflegt sind. So auch der grüne Opel Commodore, der gestern in Kollbrunn parkiert war. Ein wahrer Youngtimer – laut Wikipedia ein älteres Liebhaberfahrzeug, das wegen seines Alters noch nicht als Oldtimer gilt. Oder so.
Grün, mit schwarzem Stoffdach, schwarzen Leder- oder Kunstledersitzen, langem Schaltknüppel und altehrwürdigem Kassettendeck, war der Wagen laut Tacho ab Werk in der Lage, bis zu rund 200 km/h schnell zu fahren.
So einen hatte ich auch mal, in jungen Jahren. Also einen Commodore. Einen beigen. Etwas kleineren. Mit Monitor und Diskettenlaufwerk.
Einen Commodore C64-Computer …

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So, langsam entwickle ich mich wirklich zum Ornithologie-Experten! Schon nur, dass ich das Wort fehlerlos schreiben kann, spricht für sich.
Wobei, ganz ohne Scherz: Ich erkenne sicher zehn verschiedene Vogelarten nach ihrem Aussehen. Bei den Stimmen hingegen haperts noch etwas: Neben dem Krähen der Krähen, dem Gurren der Tauben und dem Zwitschern der Spatzen (Haus- und Feldsperlinge!) weiss ich, wie Amseln und Kohlmeisen tönen. Profi eben.
Heute Morgen gelang es mir, einen Blick auf ein Rotkehlchen zu werfen, das hoch oben auf einem noch kahlen Baum sass und Reissaus nahm, als ich kam.
Noch davor kam ich bis zu fünf Meter an eine Bachstelze heran, die auf dem äussersten Ende eines Astes eines Busches sass. Ich hätte sie fotografieren können, wäre sie nicht durch einen vorbeifahrenden Smart vertrieben worden.
So gab es eine wunderschöne Foto keines Vogels …

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Seit einiger Zeit – aufgefallen ist sie mir letzten Freitag – hängt im Bahnhof Stadelhofen eine Lichterkette. Ein LED-Wurm, ein Leuchtschlauch, wie auch immer man das Ding nennen will. Jedenfalls zieht sie sich längs dem Perrondach entlang, stetig an der Kante. Ausser beim Lift: Dort teilt sie sich auf, links und rechts hangelt sie sich durch, mit teilweise merkwürdigen Verläufen senkrecht nach oben und unten.
Seit einiger Zeit – aufgefallen ist sie mir letzten Freitag – hängt im Bahnhof Stadelhofen eine Lichterkette. Ein LED-Wurm, ein Leuchtschlauch, wie auch immer man das Ding nennen will. Jedenfalls zieht sie sich längs dem Perrondach entlang, stetig an der Kante. Ausser beim Lift: Dort teilt sie sich auf, links und rechts hangelt sie sich durch, mit teilweise merkwürdigen Verläufen senkrecht nach oben und unten.
Vor allem aber auch: Wie nennt man das Ding korrekterweise?

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Wenn ich morgens kurz nach halb 7 Uhr in Richtung Bahnhof aufbreche, kommt mir regelmässig kurz darauf die talaufwärts verkehrende S26 entgegen und überquert normalerweise die Unterführung just in dem Moment, wenn ich sie passiere.
Heute wartete ich vor der Unterführung, um die S26 fotografieren zu können: Fokus und Belichtung einigermassen eingestellt (bei einem iPhone etwas mit Hoffen und Rätseln verbunden), dann abwarten – im vollen Bewusstsein, dass die gelblich scheinende Strassenlaterne, das hohe Gras, der Maschendrahtzaun und die Bewegungsunschärfe des fahrenden Zuges eine spezielle Bildkomposition ergäben.
Aber ja, doch, auf eine gewisse Art doch eigentlich ganz hübsch geworden, die Foto!

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In der Lokremise beim Bahnhof Winterthur stehen Lokomotiven. Logisch eigentlich. Gestern Abend war nur eine Re 420 zu sehen, andere Male sah ich schon andere neuere und vor allem auch ältere Loks.
Auffällig war jedoch – und ist immer wieder -, dass zwischen den beiden grossen Doppeltoren, zwischen den beiden Giebeldächern der zweiteiligen Lokremise also, ein gelbliches Blinklicht langsam pulsierte. Stetig, unaufgeregt.
Ein Kollege von mir, der gesehen hatte, dass ich das Ganze fotografierte, klärte mich auf: Das Licht zeigt an, dass die Fahrleitung in der Remise unter Strom steht.
Wieder mal etwas gelernt!

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