Eckig
Dass man in Deutschland bis zu einem gewissen Grad seine Autonummer wählen kann, führt manchmal zu herrlichen Beschriftungen. Einige davon liegen sozusagen auf der Hand, wie M-AC (plus einige Ziffern) oder ES-EL (plus einige Ziffern). Diese Nummer, der ich in Hamburg begegnete, passte jedoch auch und liess mich schmunzeln: Das Auto war offenbar im Kreis Rendsburg-Eckernförde zugelassen, und mit der Ergänzung durch die Buchstabenkombination „IG“ ergab sich die Bezeichnung „ECKIG“. Was ja auch korrekt ist: Ein VW-Transporter hat definitiv nichts…
Auf dem Dom
Dass der Hamburger Dom keine Kirche ist, weiss ich, seit ich den Blog von Jule Stinkesocke gelesen habe. Vielmehr ist es ein grosser Jahrmarkt. Man behauptet – wohl zu Recht -, es sei das grösste Volksfest im Norden Deutschlands. Jedenfalls hat es viele Bahnen und Stände, die Leute spazieren mit erschossenen oder an der Lotterie gewonnenen Plüschtieren herum. Das Ganze dauere einen ganzen Monat, habe ich irgendwo gelesen. Auf eine Bahn wollte ich am Sonntag nicht, als ich dort war,…
Am Hafen
Im Spätherbst einen Kurs zu besuchen, bringt es mit sich, dass es am Ende des Kurstages jeweils bereits dunkel ist. Man kann sich dann ins Hotel zurückziehen – was um 17 oder 18 Uhr noch nicht unbedingt eine tolle Option ist – oder dorthin gehen, wo es noch mehr Licht hat – zum Beispiel an den Hafen. Ich war am Sonntag geflogen, konnte Hamburg also noch am Abend vor meiner Weiterbildung erleben. Ganz der Tourist, buchte ich eine Hafenrundfahrt. Versprochen…
Auf nach Hamburg
Letzte Woche war ich geschäftlich in Hamburg: Ein Weiterbildungskurs über das aktuelle Betriebssystem stand an. Erfahrungsgemäss würden es intensive vier Kurstage werden, angesichts des Umstands, dass wir ein Buch mit fast 1000 Seiten durcharbeiten würden – in Theorie und mit praktischen Übungen. Hamburg ist nun ja nicht wirklich in Zugdistanz, und so kam ich wieder mal zum Fliegen. Für einige mag das tägliche Routine sein, aber ich schaute, dass ich einen Fensterplatz ergattern und die Aussicht geniessen konnte. Erstaunt war…
Spielplatz weg
An meinem Weg zum Bahnhof stand während einiger Jahre ein Spielplatz: Ein Holzturm mit kleinem Spielhaus, Klettergerüst und Rutschbahn. Von diesem Spielplatz sieht man nun nicht mehr viel: Die kaputte Wiesendecke dort, wo die einzelnen Elemente standen, und dort, wo der Auslauf der Rutschbahn sich befand. Er war dafür dort angebracht, dass Rutschende nicht gleich im Gras – oder im Dreck – landeten. Diese Platte ist jetzt an den nebenan vorhandenen Papierkorb gelehnt, als klägliches Überbleibsel des tollen, wenn auch…
Grittibänzen
Laut Verpackung heisst der kleine Mann Roger und die kleine Frau Cornelia, und beide sind je 120 Gramm schwer. Ihrer beiden franzöischsprachige Bezeichnung ist „Bonhomme en pâte“, auf Deutsch heissen die Figuren „Grittibänz“. Eine weibliche Entsprechung gibt es weder auf Deutsch noch auf Französisch. Letzten Samstag gab es im Migros viele solcher Rogers und Cornelias und ihrer Brüder und Schwestern, die zwar anders heissen, aber eben auch Grittibänzen sind. Nun bin ich ja nicht so heikel und gestehe der Grossverteilern…
Auf der Autobahn
Mit dem Postauto – so bin ich es gewöhnt – fährt man gemütlich über Hügel und durch Täler. Manche Postautos bringen auch Pendler von A nach B, aber auch dies vornehmlich auf dem Land. Was ich am Sonntag zum ersten Mal erlebt habe: Mit dem Linienkurs ging‘s auf die Autobahn! Nur von einer Ausfahrt zur nächsten und nur auf dem Flughafen-Zubringer, aber eine Autobahn war es alleweil. Ob dies der standardmässige Weg der Linie 530 ist oder nicht, weiss ich…
Herzlich willkommen
Letzten Freitagabend war ich relativ spät noch unterwegs. Weil jeweils über Nacht die Geleise repariert oder ersetzt wurden, war zwischen Winterthur und Bauma ein Ersatzbus unterwegs. Eine gute Sache, wie ich finde. Dass der Bus nötig war, merkte man daran, dass er ziemlich voll war. An jeder Haltestelle mussten denn auch Leute aussteigen. Ist einiges los, um diese Zeit. Vom Informationssystem des Busbetriebs wurden wir freundlich begrüsst: Auf dem Bildschirm prangte in grossen Lettern die Botschaft „Herzlich willkommen! Wir wünschen…
Weltrekord
Durch das ganze Albulatal schlängelte sich der Tatzelwurm. 25 Capricorn-Kompositionen, 100 RhB-Wagen, waren zusammengehängt worden. Der Zug hatte so eine Gesamtlänge von 1929 Metern. Nur so konnte es passieren, dass die Spitze des Zuges schon mehrere (Kehr-)Tunnels passiert hatte, während das Ende erst knapp den Albulatunnel verlassen hatte. Es war schon nur am Fernsehen ein wunderschöner Anblick; persönlich in Bergün dabei zu sein, wäre wohl ebenfalls ein grossartiges Erlebnis gewesen. Glück hatten sie auch mit dem Wetter: Sonne und fast…
Rekord-Verspätung
Dass der EC von München in Winterthur regelmässig zwischen 20 und 50 Minuten verspätet ist, habe ich schon mehrmals thematisiert. Jeweils wegen irgendwelchen Ereignissen im Ausland. Jemand hat mir einigermassen plausibel erklären können, dass ein Zug, der wegen eines solchen Ereignisses in St. Margrethen acht Minuten verspätet ist, die Verspätung bis Winterthur locker verdreifachen kann, weil er halt durch andere Züge ausgebremst wird, die nach Fahrplan eigentlich hinter ihm fahren würden. Die Verspätung, die der Zug gestern aufgebaut hatte, war…