Author Archives: Peter Haslebacher

Es war vorgestern um 07:39 Uhr, als mir die eine Bahnhofsuhr im Untergeschoss des Bahnhofs Stadelhofen auffiel: Sie zeigte eine falsche Zeit an. Es war laut dieser Uhr bereits 08:54 Uhr, einige Sekunden später 09:05, dann 09:25. Der Minutenzeiger bewegte sich praktisch im Gleichschritt mit dem Sekundenzeiger. Egal, was diese Störung verursacht hatte: Ich ging davon aus, dass die Uhr sich entweder selbst wieder beruhigen oder von jemandem repariert werden würde. Gestern jedoch war sie immer noch am Durchdrehen, und…

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Gestern Mittag war Sonnenfinsternis. Der Neumond warf seinen Schatten auf die Sonne, sodass diese abgedeckt wurde. Nicht sehr extrem, aber doch zu 20 Prozent. Sie hatte also um 12:10 Uhr nur gerade 80 Prozent ihrer Strahlkraft. Sehen konnte ich das nicht wirklich: Direkt in die Sonne zu schauen sei schliesslich gefährlich für die Augen, und es war sowieso auch zu hell. Den Physiklehrer, der die Spezialfolie gebracht hätte, mit der man das Ganze anschauen kann, habe ich leider verpasst. Kurz…

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Zwischen Grüze und Winterthur HB kommen verschiedene Zugslinien zusammen: Die Züge kommen vom Tösstal, von Wil, von Frauenfeld, aus Richtung Stein am Rhein und Schaffhausen. Jeweils morgens holt uns ein anderer Thurbo ein, der von irgendeiner dieser Richtungen her kommen muss. Er ist jeweils ein Zäcklein schneller als unser Zug, sodass wir quasi „in Zeitlupe“ überholt werden. Woher der Zug kommt, lässt sich nur im Ausschlussverfahren eruieren, aber ich nehme an, dass er auf der Linie Winterthur-Stammheim-Stein am Rhein verkehrt.…

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Auf letzten Freitag hin war es an mehreren Orten bei uns im Dorf angkündigt worden: Der Scherenschleifer würde an unserem Bahnhof Halt machen. Ausser Scheren – das ist klar – schleift er jeweils auch Messer und, wie ich zu wissen glaube, Sägen. Als ich letzten Freitag beim Bahnhof ankam, hatte er gerade sein Auto parkiert; der Anhänger stand unmittelbar vor dem Parkplatz. Etwas verwundert war ich schon darüber. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er den Anhänger so stehen lassen…

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Gerne trinke ich auch auswärts mal eine Cola. Dabei – und andere Experten geben mir recht – kann man geschmacklich klar unterscheiden zwischen PET (na ja, der Klassiker, meist mit wenig Pfupf), Dose (besser) und 330ml-Glasfläschchen mit Metalldeckel (das Non-Plus-Ultra). Zu dem Zeugs aus dem Siphon sowie dem Offenausschank aus der grossen PET-Flasche äussere ich mich bewusst nicht. Nun ist es so, dass in verschiedenen Cafés 5dl-PET-Flaschen aufgetischt werden oder offen ausgeschenkt wird. In Deutschland jedoch begegnete ich mehrmals einer…

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Im Freilichtsmuseum gibt es ein Haus, in dem eine Wohnung im Stil der 1980er-Jahre eingerichtet ist. Schon halt aus den 80ern in Deutschland, aber so extrem anders wird das in der Schweiz nicht ausgesehen haben damals. Meine Erinnerung daran, wie unsere Wohnung damals aussah, ist verblasst – einige Elemente jedoch kommen mir bekannt vor. Viel mehr imponierte mir indes der Fotoreigen im Treppenhaus: Unter dem Titel „1980“ sind verschiedene Sujets von damals abgebildet. Ich bin nicht sicher, ob die Bilder…

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Einmal flogen wir letzte Woche zu viert aus (im Sinne des Verbs zum Substantiv „Ausflug“), um uns das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof anzusehen. Es handelt sich dabei um eine Art „Mini-Ballenberg“ mit verschiedenen Speichern, Bauernhäusern, einer funktionstüchtigen Wassermühle, diversen kleineren Exponaten und einigem mehr, was das bäuerliche Leben in früheren Jahrhunderten darstellte. Faszinierend, wie aufwendig die Häuser aus dem ganzen Schwarzwald zusammengetragen und wie liebevoll sie restauriert worden waren! Einige der Häuser hätten indes genauso gut dem Emmental entsprungen sein können…

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Letzte Woche erlebten wir eine gute Zeit im Schwarzwald. Wir, das sind etwas mehr als hundert Leute aus der Freien Evangelischen Gemeinde Winterthur, die zusammen in einem Feriendorf Ferien machten. Nebst den gemeinsamen Morgen- und Abendessen, Workshops, einer Olympiade, Gottesdienst, Inputs und einem Worship-Abend blieb uns genügend Zeit für individuelle Ausflüge und Tagesgestaltung. Was zu Beginn noch unklar war: Wie würden wir essensmässig die Zeit zwischen Frühstück und Abendessen überstehen? Dieses Problem wurde jedoch schnell gelöst: Ich habe noch nie…

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Sonntag, 16:20 Uhr, Bahnhof Bülach. Aus dem Lautsprecher quäkt eine Stimme etwas im Sinn von „Der Zugverkehr zwischen Winterthur und Effretikon ist beeinträchtigt. Es ist mit Verspätungen und Zugsausfällen zu rechnen.“ Und dann: „Dauer der Störung bis ca. 16 Uhr 16“. Sechzehn Uhr Sechzehn! Ungefähr! Ich habe noch nie erlebt, dass eine ungefähre Zeitangabe auf eine „unrunde“ Minute – also nicht auf fünf oder zehn Minuten – durchgegeben wurde. Geschweige denn auf einen Zeitpunkt, der in der Vergangenheit liegt …

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