Author Archives: Peter Haslebacher

Zurück aus dem Tessin heimwärts ging es letzten Mittwoch über die alte Gotthard-Strecke. Die SOB fährt regelmässig da durch, stündlich abwechselnd nach Zürich und Basel. Verkauft wird sie als “Panoramastrecke“, und das hat was für sich: Jede Strecke ist mehr “Panorama“ als jene durch den Basistunnel. So ging es also die Leventina hoch, mal auf der einen, mal auf der anderen Talseite, bis nach Airolo. Dort durch den alten Tunnel – kurz, trotz vergleichsweise niedrigem Tempo -, um in Göschenen…

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Nachdem wir letzten Mittwoch mit dem Giruno in Bellinzona angekommen waren, fuhren wir mit einem Regionalzug durch die Magadinoebene nach Locarno. Von dort aus ging‘s zu Fuss weiter in Richtung Ascona. Der Weg zog sich hin: Dem See entlang – und dann nicht mehr wirklich dem See entlang – bis zu einem Damm, entlang der Maggia auf dem Planetenweg von der Sonne bis über den Jupiter hinaus. Nach der grossen Brücke über die Maggia kürzten wir ab und fuhren mit…

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Am Mittwoch fuhren wir ins Tessin. Viele Leute fahren regelmässig ein- bis mehrmals jährlich durch oder über den Gotthard; für uns war es jedoch tatsächlich ein Ereignis: Das erste Mal mit dem Giruno – dem neuen Eurocity in Richtung Mailand – nach Bellinzona fahren, das erste Mal durch den Gotthard-Basistunnel. Imposant! Wir konnten an diesem Tag 1. Klasse fahren. Dies liess uns den modernen Zug in noch schönerem Glanz erscheinen. Am meisten jedoch freute ich mich, fast wie ein kleines…

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Weshalb wohl lag der Ständer der Gratiszeitungen bei unserem Bahnhof gestern flach am Boden? War er von einer starken Windbö umgeblasen worden? Oder hatte jemand ihn umgekippt? Wohl eher Letzteres, denn einige Zeitungen lagen verstreut im Abgang zur Unterführung, wo sie ja definitiv nicht hingehören. Nun denn: Heute Morgen stand der Ständer wieder da, als ob nie etwas gewesen wäre. Ist ja eigentlich logisch: Der hat gestern wohl einfach einen 20-Minuten-Power-Nap gemacht …

Was mich bei den – sagen wir mal – „halbschnellen“ SOB-Zügen, den kupferfarbenen halt, fasziniert, ist die Art, wie dem kleinen Hunger der Passagiere entgegengewirkt wird. Ein Speisewagen würde sich nicht lohnen, aber trotzdem sitzt man zum Beispiel zwischen Zürich und Chur nicht auf dem Trockenen: Etwa in der Mitte des Zuges sind zwei Automaten platziert. Der eine ist eine Art Selecta-Automat mit süssen und salzigen Snacks, sowie mit Softdrinks. Der andere Automat spendet Kaffee und Heissgetränke aller Art. Natürlich…

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Auf den roten S-Bahn-Zügen der SOB ist jeweils auf dem vordersten und hintersten Wagen die Silhouette eines Berges oder eines Hügelzuges an der SOB-Strecke mit Name und Höhenangabe aufgemalt. Den Säntis habe ich glaub schon mal an einer Zugskomposition gesehen, die Hochalp und den Speer. Relativ bekannte Gipfel halt. An Ostern waren wir jedoch mit dem Zug “Chrüzberg“ unterwegs. Chrüzberg? Nie gehört. Keine Ahnung. Die Karte schweigt sich aus, beziehungsweise zeigt nur bedeutend weniger hohe Gipfel als der hier (2065…

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An Ostern waren wir in der Ostschweiz unterwegs – selbstverständlich mit dem Zug. Dabei begegneten wir bereits im ersten Zug zwei Billettkontrolleurinnen. Nennt man die im Nahverkehr noch so? Ich meine, Kundenbetreuung ist das ja nicht wirklich, was die tun: Billette kontrollieren, Bussen verteilen. Ich habe nie begriffen, weshalb im Fernverkehr das Zugpersonal angeschrieben ist, also mit Name und Funktion gekennzeichnet ist, während in den S-Bahnen auf dem Täfelchen zur Identifikation nur eine Foto und eine Nummer prangen. Noch überraschter…

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Gestern nutzte ich das schöne Wetter, um mit dem “Blitz“ eine Ausfahrt zu unternehmen: Via Turbenthal gelangte ich nach Bichelsee und Guntershausen, von dort weiter über Ettenhausen wieder über den Berg zurück ins Tösstal. Ich lernte so exotische Weiler kennen wie Heurüti und andere, deren Namen ich mir nicht merken konnte, bevor ich anschliessend über Oberschlatt und die Hand ins Girenbad gelangte. Dass ich in Heurüti praktisch in die Abflugschneise der A380 nach Dubai fuhr – sie also sozusagen kreuzte…

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Eines der Highlights auf der Reise von Davos ins Unterland erlebt man nur, wenn man via Filisur, Thusis und Chur fährt. Nachdem der Zug mehr oder weniger gemütlich dem Landwasser entlang nach Filisur gefahren ist, heisst es umsteigen in den Zug Richtung Chur. Sehr eindrücklich ist jedesmal, was man anschliessend erlebt: Kurz nach Abfahrt des Zuges fährt er in einen Tunnel, um anschliessend direkt auf das berühmte Landwasser-Viadukt zu gelangen. Die schiere Höhe des Viadukts, die technische Meisterleistung des Baus…

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Am Sonntag, bevor wir aus Davos wieder ins Unterland aufbrachen, wanderten wir noch rund um den Davosersee. Wobei dies grad aus zwei Gründen falsch ist: Eine Stunde auf einem gut befestigten, praktisch ebenen Weg gehen, ist nicht wirklich eine Wanderung, sondern ein Spaziergang. Zweitens war der See auch nicht wirklich da. Sehr weit unten war ein kümmerlicher Rest zu sehen, aber so, wie sich der Davosersee darstellte, ging er bestenfalls als Weiher durch. Das restliche Wasser klebte wohl irgendwo an…

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