Author Archives: Peter Haslebacher

Als wir am Samstag von einem Besuch in St. Gallen heimwärts unterwegs waren, traf es sich, dass wir den Eurocity von München nach Zürich erwischten. Anscheinend war er zur Abwechslung pünktlich unterwegs und fuhr vor dem IR13, so dass wir eine halbe Stunde früher zu Hause wären. Einige Minuten vor der geplanten Einfahrt erfuhren wir jedoch, dass der Zug eine Verspätung erhalten würde – zuerst drei, dann vier, fünf, sechs Minuten. Der Grund dafür sei eine technische Störung am Zug.…

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Es war zu erwarten: Jetzt, da die Unterführung Nord beim Winterthurer Hauptbahnhof fertig ist, geht die Bauerei munter weiter. Schliesslich muss jetzt die Passerelle abgebrochen und müssen alle anderen provisorisch erstellten Bauten wieder entfernt werden. In den letzten Jahren konnte man unter der Treppe der Passerelle hindurch von unserem Zug her kommend den Weg direkt in Richtung Stadt oder auch in Richtung Spital einschlagen. Dies ist momentan nicht möglich: Wegen der Baustelle muss man um den Lift herum gehen. Das…

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Gestern Abend auf der Heimfahrt sah ich einmal mehr die Berge am Horizont. Es war recht dunstig , deshalb erschienen sie auch nicht sehr klar. Zwischen dem Tunnelausgang beim Bahnhof Stettbach und dem Beginn der Schallschutzwände bei Brüttisellen war dennoch der Säntis in der Ferne zu sehen. Er erschien als weisser Monolith im Zwielicht. Dies dauerte nur einen Moment, und bis ich beim iPhone die Foto-Funktion eingestellt hatte, war er hinter der Schallschutzwand verschwunden. Nur der Mürtschenstock war noch zu…

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Heute Morgen war ich wieder einmal so früh dran, dass die S11 noch nicht vorbei war. Diese fährt ja 12 Minuten vor meiner S26, um 06:43 Uhr, ab Rämismühle-Zell. Sie kam also kurz davor kreischend um die Kurve von Turbenthal her, um einige Sekunden später dann in Rämismühle-Zell einzufahren. Auch wenn ich jemanden kenne, die von Rämismühle-Zell aus in Richtung Winterthur fährt, so hätte es aus logischen Gründen nichts gebracht, wenn ich ihr im Zug zugewinkt hätte: Sie wäre ja…

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Die Sihlpost beim Zürcher Hauptbahnhof war und ist für mich der Inbegriff einer Post: Die riesige Schalterhalle und die bedienten Postfächer, ein emsiges Treiben. Aussen oben angebracht eine grosse Uhr, die weitherum die korrekte Zeit angibt. Zudem verschiedenste Büros. Früher war da auch ein Briefverteilzentrum untergebracht. Diese Zeiten sind vorbei; jetzt haben sich unter anderem ein Hiltl- und ein anderes Restaurant, sowie Google eingemietet. Nun denn: Am Montag, noch vor der Arbeit, musste ich etwas zur Post bringen. Die Sihlpost…

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Auf meinem Spaziergang letzten Sonntag entdeckte ich weitere Ecken von Zell, an denen ich entweder schon lange nicht mehr oder sogar überhaupt noch nie vorbeigekommen war. Zum Beispiel war da ein riesiges Hühnergehege mit freilaufenden Hühnern. Dies stellt man sich wohl unter „glücklichen Hühnern“ vor: Vergleichsweise wenige Hühner, die sich ohne Dichtestress draussen bewegen können. Der Einzige indes, der sich bereitwillig fotografieren liess und nicht davonlief, als ich mich mit dem iPhone näherte, war übrigens der Hahn. Mich dünkte, er…

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Wahrscheinlich war es mir früher schon mal aufgefallen, aber gestern fiel es mir von Neuem auf: Die Wetterfahne auf dem charakteristischen Kirchtum von Zell ziert das Zeller Wappen. Eine weisse Weinbergschnecke kriecht darauf von links nach rechts über eine ansonsten grüne Fahne. Ein besonderes Sujet. Eigentlich ist es ja ein bisschen anders: Laut heraldischer Blasonierung – der professionellen Wappenbeschreibung also – liegen auf Wappenschildern und eben auch Flaggen die Metalle Gold und Silber auf den verschieden farbigen Tüchern. Nichts mit…

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Zuerst fiel mir die grosse rote Sporttasche auf, die jene junge Frau im Coop letzten Freitagabend mit sich herumtrug. Welchen Sport sie wohl ausübte? Des Rätsels Lösung sah ich rasch: „Swiss Fencing Team“ war aufgedruckt. Eine Fechterin also. Die Trainingshosen mit der Aufschrift „Armée Suisse“ und ihr kleiner olivgrüner Rucksack liessen zudem darauf schliessen, dass sie die Spitzensport-Rekrutenschule besucht. Was ganz generell die Frage aufwirft: Wie heissen eigentlich all die Spitzensport-Rekruten, und wie erfährt man das jeweils?

Letzten Freitag wollte ich im Bahnhof Stadelhofen noch kurz Milch kaufen gehen, bevor ich heimfuhr. Am einfachsten ist das Ladengeschoss von der Schule her mit dem Lift zu erreichen, deshalb stieg ich dort ein, drückte auf die Taste „-1“ und wartete. Vergebens. Ich drückte mitunter alle Tasten im Lift: Alle Stockwerke, „Tür auf“, gar „Tür zu“, bis ich feststellen musste, dass ich hier nicht mehr so leicht raus käme. Also drückte ich den Alarmknopf, fünf Sekunden lang, wie schriftlich geheissen.…

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Wie kalt es am Sonntag war, musste ich am eigenen Leib erfahren: Auf dem Rückweg vom Römerkastell Ilgenhausen zum Bahnhof Pfäffikon war der Restschnee in der Sonne etwas getaut. Das Schmelzwasser war anschliessend – als die Sonne später wieder weg war – wieder gefroren. So waren regelrechte Eisflächen auf den Quartierstrassen entstanden. Dass ich eine solche Eisfläche übersah und auf dem Hintern landete, war nicht ganz untypisch; dass ich dabei glücklicherweise mit dem Schrecken davonkam, war in ähnlichen Situationen ebenfalls…

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