Author Archives: Peter Haslebacher

Über Nacht muss es geregnet haben. Jedenfalls war die Strasse heute Morgen nass, und auch Bäume und Wiesen glänzten im Licht der Strassenlaternen. Wann und wie lange, erschloss sich mir nicht, jedoch hatte es bereits gestern tagsüber schon etwas geregnet – schwach, aber immerhin. Dies hier liess aber auf stärkere und ausgiebigere Regenschauer schliessen. Der trockene Parkpkatz an meiner Strecke liess den Schluss zu, dass dort ein grosses Auto – vielleicht ein Lieferwagen gar – während der ganzen Zeit gestanden…

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Wie mit der spitzen Schere geschnitten sah es aus: Bäume, Häuser und ganze Waldstücke zeichneten sich schwarz ab von dem dunkler werdenden Himmel, der grad noch so von letzten Sonnenstrahlen erhellt wurde. Im Hintergrund zeichnete sich – etwas heller, aber nicht minder scharf – der Cholfirst ab. Eine wunderschöne Abendstimmung, die sich mir gestern Abend im Postauto zwischen Neftenbach und Buch am Irchel präsentierte! Ob die Leute, die da oben leben, solche Momente wohl jeweils auch mitbekommen?

Schon lange war es nicht mehr passiert, aber gestern war es wieder so weit: Unsere S23 konnte nicht via Stadelhofen nach Zürich HB fahren, sondern musste nach Dietlikon den Umweg über Wallisellen und Örlikon nehmen. Weshalb, hörte ich nicht genau, weil ich die Kopfhörer in den entscheidenden Momenten nicht auszog. Es musste jedoch irgendetwas Kurzfristiges zwischen Stettbach und Stadelhofen los gewesen sein. Egal: Ändern konnte ich es ja doch nicht. Es bescherte mir einfach wieder mal eine andere Perspektive auf…

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In meiner Erinnerung waren früher an der Zürcher Bahnhofstrasse vor allem grosse Warenhäuser präsent: Globus, Oskar Weber (später Vilan und zum Schluss Manor), St. Annahof (Coop City), etwas zurückversetzt Jelmoli. Irgendwo gab es wohl noch einen ABM und eine EPA, keine Ahnung mehr, wo. Nicht zu vergessen – zwar kein Warenhaus im engeren Sinnq, aber für Kinder ebenso zentral – der Franz Carl Weber. Einige der Läden (Jelmoli, Globus und St. Annahof) sind heute noch dort, FCW ist umgezogen, EPA…

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40 Jahre! 40 Jahre ist es her, seit ich Schokoladenkäfer verkauft habe: Jedes Jahr zogen wir los mit Schachteln voll dieser Köstlichkeiten: Von Haus zu Haus, von Tür zu Tür ging es, jeder in einem Rayon. „Grüezi, chaufed Si Schoggichäferli? Es isch für en guete Zwäck.“ Ich war überrascht, als ich gestern drei Oberstufenschüler antraf, die im Laufschritt mit drei Boxen voller Käfer unterwegs waren. Mir war klar: So einen wollte ich ihnen abkaufen. Dass ich ihn mir jedoch durch…

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Das war doch abenteuerlich, was die Stimme letzten Freitagabend aus dem Lautsprecher verkündete: „Der Bahnbetrieb in ZH Stadelhofen ist beeinträchtigt. Grund dafür ist ein Polizeieinsatz. Dauer der Störung unbekannt“. Verschiedene Umleitungen und auch Zugsausfälle wurden bekanntgegeben. Da schien etwas Grösseres im Gange zu sein. Später wurde klar, worum es gegangen war: Ein Schmuckdieb hatte sich in eine S-Bahn geflüchtet und wurde von einer „bis auf die Zähne bewaffneten“ Sondereinheit (mit solch markigen Worten beschrieb die Boulevard-Presse das Ganze) dingfest gemacht.…

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Am Mittwochabend begegnete ich in Zürich einem alten Tram, das offenbar auf seine Passagiere wartete. Es handelte sich dabei um einen Wagen der Linie 6, die vor langer Zeit – man konnte es lesen – zwischen Hauptbahnhof und Zoo verkehrte. Jetzt war es als Extrafahrt gebucht, wahrscheinlich würde es irgendwo im flachen Teil von Zürichs Innenstadt verkehren. So alt das Tram ist: Es gab früher, vor der Elektrifizierung, schon Trams. Mein Vater hat mir, als ich ein Junge war, mehrmals…

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Wenn ich in Zürichs Altstadt meine liebste Gasse, meinen Lieblingsweg erküren müsste, so wäre wohl der Rennweg ziemlich weit oben in der Liste. Wenn man von der Bahnhofstrasse dort einbiegt, ändert sich die Ambiance, und alles wird gefühlt leiser und weniger hektisch. Als ich gestern Abend dort war, um in einem Laden etwas einzukaufen, war es bereits dunkel, die Strasse beleuchtet durch die Schaufenster und die Strassenlampen, die in der Mitte der Strasse zwischen den Häusern hängen. Die Strassenlampen schienen…

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Nachdem ich mich gestern recht bitter über den angebrochenen Monat geäussert habe, möchte ich hier klarstellen: Gar so schlimm scheint es am Morgen nicht immer zu sein. Vielmehr kommt es wohl zum Teil auf die Optik an, mit der man das Ganze betrachtet. Wenn es regnet und die Wolken tief hängen – dabei bleibe ich – , hasse ich den November. Wenn jedoch die Blätter der Bäume am Strassenrand bunt leuchten und ich trocken zum Bahnhof gelange, bin ich ein…

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Seit Sonntag gilt in der Schweizwieder die Mitteleuropäische Zeit. In Abgrenzung zur Mitteleuropäischen Sommerzeit heisst sie auch „Normalzeit“, aber korrekterweise auf keinen Fall „Winterzeit“. Egal, ich bin wohl der Einzige, der sich über solche sprachliche Unsauberkeiten aufregen kann. Jedenfalls wird es abends jetzt wieder früher dunkel, und am Morgen können wir im Vergleich eine Stunde länger liegen bleiben. Es ist dann auch merklich heller, die Vögelchen pfeifen munter ihre Liedelein von den Bäumen, die liebe Sonne prangt schon prächtig am…

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