Category Archives: Unterwegs

Unverwandt blickte die Katze ins hohe Gras, liess sich nicht ablenken von dem, was rundherum geschah. Einzig der zuckende Schwanz liess etwas von der Konzentration und Anspannung erahnen, die sie definitiv dafür aufwandte. Was sie da wohl sah? Schliesslich, als ich näher kam, liess sie sich doch ablenken und verlor kurzzeitig das Interesse an dem, was sie gesehen hatte. Vielleicht hatte ich sie ja bei der Frühsücksvorbereitung gestört …

Das grosse Wiesenbord war Anfang Woche abgemäht, das hohe Gras abtransportiert. Wer das wie und wann getan hatte, weiss ich nicht. Jedenfalls scheint das kein einfaches Unterfangen gewesen zu sein. Der Hang ist unterteilt in Stufen, jede etwa drei Meter hoch und die nächsthöhere jeweils um einen knappen Meter zirückversetzt. Er ist um etwa 40 Grad geneigt – das entspricht beinahe 100 Prozent Steigung! Wie mäht man solch einen Abhang? Die schwere Mähmaschine kann doch nicht gehalten werden bei diesem…

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Unsere S26 hält jeden Morgen ungefähr an der selben Stelle: Mal ist der vorderste Eingang etwas vor, mal etwas nach dem Weg, der aufs Perron führt, aber das handelt sich jeweils nur um ein paar Meter. Gestern jedoch brachte der Lokführer einige Passagiere kurz aus dem Konzept, indem er etwa 10 oder 15 Meter weiter vorne hielt. Plötzlich hatte niemand der Wartenden mehr eine Tür vor sich, und alle mussten ein Stück vorwärts, Richtung Rikon, hasten. Dieses Spiel wiederholte sich…

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Wahrscheinlich war die Person, die dieses Menü gegessen hatte, satt, bevor sie fertig gegessen hatte, und legte deshalb alle Schachteln und den Becher auf die Promenade oberhalb des Bahnhofs. Vielleicht hatte sie es auch plötzlich pressant gehabt. Jedenfalls liess sie allen Abfall schnöde liegen und kümmerte sich auch nicht um die nicht gegessenen Pommes Frites. Was mir hier auffiel: Ein Menü vom Fast-Food-Restaurant verursacht enorm viel Abfall. Aber schmecken tut es halt doch …

Worüber sollte ich mich nerven? Über jene, die gestern im Zug trotz Pflicht keine Maske tragen? Über jene, die ihre Maske – wenn überhaupt – nur über den Mund trugen? Aus welchem Grund sollte ich mich überhaupt nerven? Ich habe beschlossen, Ignoranz mit möglichst viel Gleichgültigkeit zu begegnen, auch wenn es mich durchaus schon etwas stresst, andere zu sehen, die sich das Leben im Zug so leicht machen. Worüber ich hingegen nicht lachen kann: Über Masken im ZSC-Design. Das geht…

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Gestern war im Winterthurer Hauptbahnhof einmal mehr einiges los: Zwischen den Perrons 3 und 4 war alles freigelegt, und man sah die Baustelle der neuen Unterführung in ihrem ganzen Umfang: Gigantisch, was da unter den Geleisen und Perrons gebaut wird! Etwas skurril erschienen da die Abfahrtstafeln auf Gleis 3 und 4, die verkündeten, dass von dort in den nächsten Minuten Züge abfahren würden. Auf den zweiten Blick erschien das logisch: Weiter vorne im Bahnhof waren die Geleise wohl intakt und…

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Immer wieder kommt es vor, dass jemand die Laternenmasten und Verteilerkasten mit Vermisstmeldungen für seine Katze bepflastert. Darauf ist jeweils ein Bild der Vermissten abgedruckt, eine Beschreibung und ihr Name. Ebenfalls vermerkt ist eine Kontakt-Telefonnummer. Einige wenige Leute laminieren die Anzeige, auf dass sie lange gut leserlich bliebe. Andere stecken sie in eine Zeigetasche, die sie bestenfalls mit einem Klebeband oben abdichten. Leider jedoch ist es vielfach so, dass jedes noch so schön gestaltete Plakat nichts nützt und die Katze…

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Wenn ich morgens das Haus verlasse und die S11 Richtung Winterthur noch nicht durch ist, so ist klar, dass ich sicher noch mehr als genug Zeit habe für den Weg zum Bahnhof. Die S11 fährt ungefähr um 06:44 vorbei, der Weg dauert ungefähr sechs Minuten und meine S26 fährt um 06:55. Wenn mein Sohn auf den Zug muss, geht er rund sieben Minuten vor Abfahrt los. Für mich wäre das schlicht zu stressig. Ich habe lieber ein bisschen mehr Zeit,…

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Als ob sie schliefe, sah sie aus: Die kleine Maus fand ich gestern Abend in der Unterführung vor, wo sie reglos, leblos aber augenscheinlich unversehrt lag. Am Morgen war sie noch nicht da gewesen. Jetzt jedoch war sie offensichtlich tot. Was war hier wohl geschehen?

Auf meinem Weg zum Bahnhof komme ich an einem Spielplatz vorbei. Dieser ist zwar von der Grösse her recht bescheiden, aber doch noch ziemlich apart, mit Brunnen und zwei Sitzbänken. Was auffällt: Auch die Wiese um diesen Spielplatz rum wird als ökologische Ausgleichsfläche genutzt worden sein. Das Gras steht teils hüfthoch und wartet seit dem 21. Juni darauf, schliesslich abgeschnitten zu werden. Wenn man jedoch weiss, wem das Land gehört, begreift man, dass der Eigentümer nicht alle seine Wiesen aufs…

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