Wanderweg-Rhomben
Dass die Schweizer Wanderwege mit gelben Wegweisern gekennzeichnet sind, ist landläufig bekannt. Auch die Signalisation mit gelben Rhomben hat sich dort durchgesetzt, wo die Wanderwege verlaufen. Diese werden meist an Steine oder Bäume gemalt. Ein Rhombus, beziehungsweise „sein“ Baum, hat mich besonders beeindruckt: Als der Baum – er steht an der Töss – kleiner war, wurde er bemalt. Mit dem Wachstum sprengte er das Viereck förmlich bis zur Unkenntlichkeit auseinander. Ein zweiter Rhombus, der wohl vor nicht allzu langer Zeit…
Punkte auf dem Boden
Über ihre Farbe kann man streiten. Für mich sind sie grün, für jemanden, der farbenmässig einen etwas grösseren Wortschatz hat, wohl petrol oder so. Wer sie dort hingemalt hat und wann, das weiss ich nicht. Plötzlich, irgendwann im April oder Mai, waren sie einfach da. Womit die Punkte auf meinem Weg zum Bahnhof zusammenhängen, erschliesst sich, wenn man ein bisschen genauer hinschaut: Sie befinden sich immer in unmittelbarer Nähe zu den Abfall- und Grüncontainern, zeigen also an, wo jene zu…
Glas
In regelmässigen Abständen werden auf dem Weg zum Bahnhof jetzt tiefe Löcher in den Boden gemacht und dicke blaue Kabel darin versenkt. Zuerst, bevor ich die Kabel gesehen hatte und als erst ein Loch bestand, dachte ich, die neue Glassammelstelle würde endlich gebaut. Es handelt sich jedoch um ein anderes Projekt, das mit Glas zu tun hat: Glaskabel für einen schnelleren Internet-Anschluss werden verlegt. Ich habe gelesen, dass dies für grössere Gebäude, Geschäfte und Neubauten sehr grosseVorteile bringe. Unser Haus…
Die Vogeljagd
Oberhalb unseres Hauses beginnt gleich der Wald. Vögel pfeifen da, alles versinkt in verschiedensten Grüntönen, je nach dem, wo man steht, gibt es keine weiteren Umgebungsgeräusche. Einen oder noch besser mehrere dieser Vögel mit der Kamera einzufangen war gestern mein Ziel. Es würde sich mir doch wohl einer zeigen … Um es kurz zu machen: Einen Vogel sah ich, weit oben in den Baumwipfeln, wie er von einem Ast zum nächsten flog. Die anderen Vögel schienen mich fôrmlich auszulachen. Kurz…
Einmal nur die Kyburg sehen
Weit sollte es nicht sein und enorm lange konnte es nicht dauern: Ich wollte zur Kyburg wandern. Nachdem ich wochenlang unter der Woche vor allem zu Hause gearbeitet hatte, war dies für einmal mein Objekt der Begierde. Die Karte hatte ich studiert und wusste ungefähr, welchen Weg ich nehmen sollte. Am letzten Donnerstag um 13:32 wanderte ich los, Richtung Neschwil – Weisslingen – Kyburg – Sennhof. Gut viereinhalb Stunden später erschien die Kyburg zwischen den Bäumen. Ganz zur Burg hin…
Der Sprint
Letzthin war ich auf dem Weg zur Schule. Auch jetzt kommt dies immer wieder mal vor, weil sich nicht alles vom Home Office aus tun lässt.In Rikon schaute ich aus dem Fenster, und da stach sie mir ins Auge: Ennet der Hauptstrasse, ungefähr 100 Meter entfernt, rannte eine Frau los. Offensichtlich wollte sie den Zug – unseren Zug – erwischen. Völlig ausser Atem kam sie an und konnte noch einsteigen. Unser Zug musste sowieso noch den Gegenzug abwarten, und so…
16 Seiten
Dass momentan wenig los ist, sieht man unter anderem auch an „20 Minuten“. Nicht nur, dass die Auflage der aufliegenden Gratiszeitung geschrumpft ist, sondern auch dem Umfang der Zeitung selbst. Läppische 16 Seiten können die Zeitungsmacher noch füllen. Womit, weiss ich nicht wirklich. Ausser Corona läuft ja anscheinend nichts …
Von Decken und Bäumen
Es ist ja verständlich: Nach so langer Zeit mag man tatsächlich den Koller bekommen, wenn man sich nur ums Haus herum aufhalten oder gar nur in der Wohnung hocken darf. Gerade gestern habe ich mit Leuten aus der Risikogruppe gezoomt, denen langsam die Decke auf den Kopf fällt. Auf eine Art war es deshalb auch verständlich, dass das Treiben auf dem Tössuferweg einer Völkerwanderung glich. Trotzdem wäre die Sache mit dem Abstand noch ausbaufähig, wurde sie doch vor allem auch…
Überbleibsel von Karfreitag
Als ich am Samstag einige Dinge einkaufen musste, fuhr ich mit dem Velo ein Stück der Töss entlang. Dies ist jeweils sehr entspannend und ein schöner Ausblick über den Fluss, die dort beheimateten Enten und weiter übers grüne Tösstal. Im Hintergrund sieht man bei schönem Wetter sogar die Glarner Alpen. Anscheinend hatte eine Familie diese Aussicht am Karfreitag ebenfalls genossen und hatte am Tössufer grilliert. Dagegen wäre ja nichts einzuwenden, wenn sie anschliessend ihren Plunder etwas anständig entsorgt hätten: Einweggrill,…