Category Archives: Unterwegs

Ganz sicher bin ich nicht: Wie soll man das Gefährt bezeichnen, das ich letzte Woche mehrmals in der Nähe unserer Schule gesehen habe? Autos sind definitiv grösser. Motorräder haben zwei Räder und nicht vier. Behindertenfahrzeuge sehen in meiner Erinnerung anders aus und haben zudem nicht Werbung aufgemalt. Nun: Egal, wie man dieses Gefährt nennt – am ehesten halt schon „Einpersonen-Kleinauto“ – , es setzt einen Kontrapunkt zu all den riesigen, teils überbreiten Autos, die unsere Strassen bevölkern. Auch ist es…

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Der Regen hätte ja doch noch etwas warten können. Trocken war ich heute auf der ganzen Strecke zum Bahnhof geblieben. Trocken hatte ich freudig festgestellt, dass die ganze Perron-Beleuchtung – sie war am Freitag und Montag (oder bis?) total ausgefallenen gewesen – wieder funktioniert, und dies der SBB per Twitter gemeldet. Doch dann wurde ich nass. Um 06:54, eine Minute vor Abfahrt meines Zuges, fielen riesige Regentropfen vom Himmel, fast wie aus dem Nichts. So richtig nass zu machen vermochten…

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Manchmal denke ich, einige Leute sprechen oder schreiben eine andere Sprache als ich, obwohl es schon einigermassen Deutsch aussieht. Hier ein Beispiel aus einem Tessiner Regionalzug, wo ein Text in Italienisch, Englisch, Französisch und – eben – „Deutsch“ angeschlagen war: „In Italien ist es erlaubt einen Klassenwechsel direkt im Zug vorzunehmen. Dies muss umgehend beim Einsteigen direkt mit dem Zugführer abgesprochen werden. Zur Regelung an Bord wird in einigen Fällen einen Aufschlag in der Höhe von 3 Mal den Preis…

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Diese Fahrt soll schön sein. Ein Höhepunkt jeder Reise. Wohl jeden Rappen der 1 Franken 50 Panoramazuschlag wert, die im Zug eingezogen wurden, als wir unterwegs Richtung Domodossola waren. Ich kann mir schon vorstellen, dass dies so ist. Das Centovalli soll wildromantisch sein. Einige Mängel waren indes am Zug auszumachen. Am schlimmsten war wohl das völlig versiffte Panoramafenster zum Tal hin. Auch das WC, das man am besten rückwärts betrat, weil es fast nicht möglich war, sich darin zu drehen.…

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Vorbei an einem Zug der Furka-Bergbahn, mit Blick Richtung Rhonegletscher und Futkapass einerseits sowie Weisshorn andererseits, ging es weiter Richtung Nufenenpass, wo es wieder einen Halt gab. Wir konnten spüren, dass das Wetter besser war, zur Toilette gehen und mussten danach bald wieder einsteigen und weiterfahren. Von einer anderen Passagierin hatten wir erfahren, dass sie ab Airolo mit dem selben Postauto weiter über den Gotthard und den Susten zurück nach Meiringen fahren werde. Für heute zogen wir es vor, die…

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Los ging es dann doch: Der Chauffeur liess uns einsteigen, nachdem er das Billett kontrolliert hatte. Nach Innertkirchen gings. Anschliessend alles bergauf Richtung Grimselpass, in den Nebel hinein. Die Aussicht auf dem Pass konnten wir uns Vorstellen, die Sonne auch. Kalt wars. Während den gut 40 Minuten Aufenthalt konnten wir gut auch noch etwas Warmes trinken. Einer der Kellner im Restaurant verriet uns, dass im Oktober halt so vier schöne und vier solche Tage abwechselten. Es war September … Doch…

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Die Pausen bei unserem Reisli waren teilweise recht knapp bemessen. Andere Leute hätten sie wohl einfach zum Umsteigen gebraucht. Unsere Gruppe teilte sich jedoch bereits in Luzern kurz auf: Der grosse Teil stand für einen Kaffee an, ich suchte den Coop auf. Die Extremste von uns in Sachen Zeit-Ausnützen brachte es fertig, in den siebzehn Minuten zuerst aufs WC zu rennen und dann noch schnell die Kappelbrücke in der Dämmerung zu fotografieren. Trotz der vielen asiatischen und indischen Touristen (wenn…

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Am Samstag war ich unterwegs. Ein Kollege hatte ein „GA-Reisli“ organisiert, an dem ich teilnahm. Wobei „Reisli“ ein bisschen untertrieben ist: Wir überwanden mit öffentlichen Verkehrsmitteln immerhin drei Alpenpässe, erlebten bittere Kälte und fast schon maritimes Klima, genossen traumhafte Aussichten und sahen während rund 60 Kilometern in einem Zug mit Panoramazuschlag schlicht nichts. Um 6:31 fuhr unser Zug in Winterthur ab. Wir fanden uns zu sechst am Bahnhof ein, wobei wir wussten, dass in Zürich noch jemand zu uns stossen…

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Bei unserem Bahmhof Ist eine der Laterne auf dem Perron defekt. Weil es sich dabei um jene am Ende des Perrons handelt, ist dies doppelt so lästig: Nebst dem Umstand, dass es da dunkel ist, bekommt man das beklemmende Gefühl, förmlich „im Dunkeln zu tappen“, zumal früh morgens (oder Morgens?). Von den Verantwortlichen der SBB und Thurbo wird kaum mal jemand so früh an unserem Bahnhof sein, dass sie das merken würden. Jemand wird das melden müssen: Ich.

Auf meinem Weg zum Bahnhof komme ich an einem ehemaligen Fabrikgelände vorbei, in dem jetzt moderne Loftwohnungen eingebaut sind. Dazu gehört selbstverständlich eine etwas spezielle Garage: In einer Art Lagerhalle sind die Autos untergebracht. Die einzige Öffnung zur Strasse hin ist eine Art Rollladen-Tor von ungefähr 5 Metern Höhe, das sich – wohl auf Knopfdruck – öffnet, wenn ein Fahrzeug ein- oder ausfahren will, und sich dann rasch wieder schliesst und auf dem in grossen Lettern die Aufschrift „Ausfahrt freihalten“…

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