Category Archives: Unterwegs

Nun ja, dass die S11 mal nicht fährt, soll vorkommen. Dass mir dies die App nicht per Push-Nachricht mitteilt, daran muss ich mich wohl langsam gewöhnen. Dass die nachkommenden Züge verspätet sind, weil sie andere Züge abwarten müssen, ist im über weite Strecken eingleisigen Tösstal einigermassen klar. Dass ich mit der verspäteten S26 zuerst Tösstal-aufwärts nach Turbenthal gefahren bin, damit ich Tösstal-abwärts eher einen Sitzplatz habe, war clever. Dass diese S26 drei Kompositionen hat, statt wie normalerweise deren zwei (oder?), ist etwas merkwürdig. Was jedoch – um es mal so zu sagen – äusserst ungewöhnlich ist:
Als Grund für den Ausfall der S11 wurde „witterungsbedingter Schienenzustand“ angegeben …

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Wer mich kennt oder auch früher schon mal hier mitgelesen hat, weiss, dass ich nicht wenig begeistert bin über die A380. Vor dem Lockdown kam sie dreimal pro Tag nach Zürich Kloten, jetzt hingegen ist es nur gerade noch einmal täglich.
Letzte Woche war ich aus privaten Gründen am Flughafen und erwartete eben dieses Flugzeug, den Flug EK87 aus DXB. Extra wartete ich auf der Zuschauerterrasse des Terminals B, in der Hoffnung, einen Blick auf den Flieger zu erhaschen.
So richtig klappen wollte dies jedoch nicht: Bei der Landung hatte es Nebel, und er landete auf der Piste 14, die nicht nur hinter dem Terminal A, sondern auch hinter dem Terminal E liegt. Zweimal „hinter“ etwas ist eben nicht förderlich für die Sichtbarkeit von „davor“ her. So war er schön versteckt und quasi unsichtbar für mich.
Zumindest via Webcam konnte ich den Koloss beobachten …

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Gefrierender Regen war für diese Nacht angesagt. Gestern Abend diskutierten wir noch, ob es dafür denn nicht zu warm sei, kamen aber darauf, dass der Regen auf den eiskalten Boden falle.
Dies war denn auch der Fall: Es regnete, und an einigen Orten, wo es hingeregnet hatte, hatten sich Eisblasen gebildet. Dort jedoch, wo der Regen in den halb angetauten Schnee gefallen war, war der Boden nicht eisig glitschig, sondern auf eine andere Art der Belag hatte die Konsistenz von halb aufgetautem Schneematsch.
Schnee-Halbgefrorenes, Schnee-Parfait halt …

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Seit eh und je fährt die S26 von und nach Rüti – diejenige durchs Tösstal halt – in Winterthur auf Gleis 2. Auf Gleis 1 verkehrt die S35 nach Wil SG. Das ist zwar nicht gerade gottgegeben, aber doch zumindest per Gewohnheitsrecht definiert.
Jetzt jedoch ist das wohl anders: Mehrmals habe ich die S26 abends auf dem Gleis 1 angetroffen. Dies scheint dann der Fall zu sein, wenn die S12 von Zürich her kommend nach Wil weiterfährt, beziehungsweise von Wil her kommt. Die S35 fehlt dann auf Gleis 1, und die S26 nimmt ihren Platz ein.
Bleibt das jetzt wohl so?

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Letzthin war ich ich im Migros Neuwiesen in Winterthur unterwegs und machte unseren Wocheneinkauf. Grundsätzlich ist das Sortiment dort erwartungsgemäss breiter und tiefer als in Turbenthal, aber ich habe nicht wirklich die Übersicht.
Bei diesem Einkauf war jedoch nicht die Übersichtlichkeit das Thema, sondern es fiel mir eine Familie mit einem kleinen Mädchen auf. Dieses war vielleicht etwa zwei Jahre alt und half seinen Eltern tatkräftig beim Einkaufen.
Unterwegs war das Mädchen mit einem kleinen Kinder-Einkaufswagen, wie man sie halt in der Migros ausleihen kann. Auffällig war das Kuscheltier, das dort mitfahren durfte: Ein Löwe sass ganz gemütlich im Wagen und bewachte die eingekauften Bananen. Ein sehr cooler, herziger Löwe! So richtig zum Kuscheln!
Einen solch schönen Löwen habe ich noch selten gesehen …

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Heute war ich für meine Verhältnisse ungewöhnlich spät – ja unangenehm spät – zu Hause losgegangen. Erst um 06:42 Uhr war ich am Bahnhof an jenem Ort, wo ich jeweils in den Zug steige.
Klassischerweise war auch heute noch lange nichts von meiner S11 zu sehen, klassischerweise kam sie nicht pünktlich, und ebenfalls klassischerweise erhielt ich via SBB-App erst um 06:45 Bescheid, dass meine S11 drei Minuten verspätet statt 06:43 erst um 06:46 ankäme.
Merkwürdig war jedoch: Als ich da war, und auch über die eigentlichen Abfahrtszeit hinaus, war das Perron fast leer, und von den üblichen Leuten, die jeweils zu sehen sind, war praktisch niemand zu sehen. Eine junge Frau kam strammen Schrittes um 06:44, und ein Teenager wurde um etwa 06:45 mit dem Auto abgeladen. Sonst nix.
Auch im Zug sitzen ungewöhnlich wenige Passagiere, und es hatte sogar noch ganz freie Abteile, als ich einstieg.
Wo sind wohl all die Leute?

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Am 1. Januar – ich habe es bereits geschrieben – zog es uns ins Berner Oberland. Da dieses nicht gerade „um die Ecke“ ist, mussten wir – das war uns bewusst – früh los. So früh, dass wir definitiv zu den ersten gehörten, die schon unterwegs waren. Wir begegneten hingegen einer Gruppe jüngerer Leute, die nicht schon, sondern noch unterwegs waren. Offenbar kamen sie von einer Silvesterfeier zurück.
So leer, fast ausgestorben, habe ich den Bahnhof Winterthur wohl noch nie gesehen. Auf dem ganzen Perron niemand, im ganzen Bahnhof höchstens eine Handvoll Leute.
Kein Vergleich zu einem normalen Montagmorgen …

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Der modernste Triebzug der RhB ist der Capricorn, der laut Internet ab 2020 eingeführt wurde. Ebenfalls eine Zugskomposition, die mir gut gefällt; davon habe ich auch schon geschrieben.
Auf unserem Weg zurück nach Chur kreuzten wir in Thusis einen solchen Zug. Nicht irgendeinen dieser Züge, sondern einen ganz speziellen: die Nummer 1 von 25!
Diese Komposition war die vorderste gewesen, als 25 Capricorns beim Weltrekord im Oktober 2022 den längsten Reisezug gebildet hatten und einem Tatzelwurm gleich vom Albulatunnel bei Preda via Bergün bis über deb Landwasserviadukt gefahren waren. 25 Kompositionen zu vier Wagen, also hundert Wagen.
Ich hätte da sein müssen, damals …

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In Filisur stiegen wir um, auf den Zug in Richtung Chur. Diese Züge – die „Alvra“-Kompositionen – sind wohl irgendwie speziell: Sie tragen den rätoromanischen Namen des Flusses, dessen Tal sie durchfahren, der Albula. Rein äusserlich speziell ist auch das grosse Velo-Abteil und – ich habe das sonst noch nie gesehen – das Foto-Abteil, wo man ans Fenster stehen, dieses öffnen und die herrliche Aussicht ohne störende Spiegelungen und ohne Verrenkungen machen zu müssen fotografieren kann.
Der Zug war voll. Dank einer grösseren griechischen Reisegruppe, die von St. Moritz kommend in Filisur ausgestiegen war, fanden wir jedoch trotzdem gut Platz: in einem zusätzlich angehängten alten Wagen.
Lieber in einem alten Wagen sitzen können, als in einem neuen Wagen stehen müssen …

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Weiter ging‘s ab Davos Platz, dem Landwasser entlang, nach Filisur. Eine schöne Strecke, auf der es sich lohnen würde, unterwegs auszusteigen und – zum Beispiel – den Wiesner Viadukt mit einem Zug drauf zu fotografieren. Wir jedoch, wir fuhren weiter.
Der Bahnhof Filisur – das habe ich schon mehrfach festgestellt – ist sehr speziell: Das Bahnhofsgebäude scheint teilweise total aus der Zeit gefallen zu sein. Ob man die klassische Einfassung der Bahnhofsuhren, die typischen Bahnhofsglocken, das grosse Thermometer oder das grosse Fenster mit dem Schalttafel für die Weichen dahinter anschaut: Alles scheint sehr altertümlich, und aber doch sehr gepflegt.
Da könnte ich durchaus länger verweilen!

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