Category Archives: Unterwegs

So geht Werbung: Seit 2016 macht Coop Werbung für Raclette und Fondue mit immer dem selben Spruch: „Chli stinke muess es“. Unterdessen ab und zu etwas abgewandelt, bleibt die Kernaussage stets die selbe: Käse stinkt halt.
Die Migros ihrerseits hat den „Stink-Trend“ nicht verpasst und wirbt für die regional unterschiedliche Artenvielfalt ihres Käsesortiments („Aus der Region. Für die Region.“) mit dem Spruch „In jeder Region anders stinken. Das ist Migros.“
Egal, welchen Spruch man besser findet: Allein die Tatsache, dass beide Werbungen innert einiger Sekunden am selben Screen gezeigt werden, hat etwas für sich.
Ich bin übrigens Team Migros …

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Einen einmaligen Slogan hat die Marketing-Abteilung des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) gewählt: „Gemeinsam vorwärts.“ (Man beachte den Punkt am Schluss des Un-Satzes!) Praktisch: Das Ganze ist so kurz und knackig, dass man es auch gut in andere Sprachen übersetzen kann: „Ensemble en avant“, „Juntos avalante“, „Together ahead“.
Wobei: „Together ahead“ kennt man doch! Das hat Alt-Bundesrat Ueli Maurer Herrn Trump ins Gästebuch geschrieben, als er ihn besuchte! Und, noch viel besser: Den Leitsatz hat Maurer abgeschrieben. Die RUAG, ein Schweizer Rüstungskonzern, wirbt schon lange mit dem Slogan.
Aber schliesslich fahren ja einige Eisenbahn-Linien in der Nähe des Bahnhofs Örlikon an einem Gebäude mit genau dieser Aufschrift vorbei. Vielleicht legitimiert dies ja die Adaptierung des Spruchs.
In diesem Sinne: Zäme fürschi!

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Über dieses Flugzeug habe ich in all den Jahren viel geschrieben: Die A380 der Emirates Airlines von und nach Dubai begegnet mir immer wieder mal, an den verschiedensten Orten. Einerseits habe ich sie diverse Male am Flughafen gesehen – beim Start, bei der Landung und am Fingerdock. Anderseits auch im Flug, beim An- und Abflug.
Lange nicht immer waren die Begegnungen geplant: Am Flughafen hatte ich teilweise einfach Glück, während ich die An- und Abflüge weiter weg vom Flughafen eher zufällig sah.
So auch am letzten Samstagnachmittag am Bahnhof Winterthur Seen: Der Zeitpunkt des Auf-den-Zug-Wartens stimmte, die Richtung auch.
Hätte meine Frau mich nicht darauf aufmerksam gemacht, so hätte ich sie wohl dennoch übersehen …

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Am Samstag und gestern waren wir in Winterthur Seen. Ein spannendes Quartier nicht wegen irgendwelcher Se(h)enswürdigkeiten, sondern weil man von überall her mit wenigen Schritten im Grünen ist.
Der Bahnhof Seen ist nicht wirklich im Grünen, sondern so ziemlich mittendrin. Ich möchte nicht all das „en détail“ erörtern. Viel mehr geht es mir um eine Entdeckung, die ich am Bahnhof gemacht habe: Rund um den Bahnhof sind mehrere rote Herzen auf den Boden gesprayt. Unscheinbare, kleine, rote Herzen, etwa 10 Zentimeter gross. Mindestens drei Stück habe ich gesehen, eines davon mitten auf dem Perron.
Was es wohl damit auf sich hat?

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Wenn ich in diesen Tagen morgens das Haus verlasse, begrüssen mich verschiedene Sterne: Da wäre mal der Sirius, der hellste Stern an unserem Nachthimmel, dann das Sternbild Orion – der Himmelskrieger – das in seiner Form so unverkennbar ist, dass man es erkennt, egal, an welchem Ort am Himmel es sich befindet.
Momentan speziell zu sehen sind jedoch auch die Venus und der Jupiter. Die Planeten bewegen sich bekanntlich mehr oder weniger frei am HImmel und halten sich nicht an Sternbildern fest. Dass zwei Planeten aufs Mal am Morgen so klar zu sehen sind – und man sie sogar vom hell erleuchteten Bahnhof-Perron her noch sieht – finde ich aussergewöhnlich und schön.
Die Venus ist übrigens der helle Punkt in der Bildmitte, direkt oberhalb der Stromleitung.

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Es ist schon eine Weile her, dass ich über den neuen S-Bahn-Zug geschrieben habe: den jüngeren Bruder sozusagen der Komposition, mit der ich für gewöhnlich unterwegs bin. Die Namen der Züge mögen in Wirklichkeit komplizierter sein, aber mein Zug trägt die Nummer 511 und der andere die 512.
Am Montagabend war ich etwas früher, mit dem Entlastungszug um 17:09 Uhr, unterwegs. Deshalb traf ich auf anderes Rollmaterial. Tatsächlich wurde dort eine 512er-Komposition eingesetzt. Ein Quantensprung gegenüber dem normalerweise da verkehrenden 1.-Generation-Doppelstöcker!
Was führte diese Verbindung wohl zu dieser Ehre?

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Picknick gab es auf einem schattigen Bänklein zwischen Wanderweg und Bahntrassee. Rechterhand kamen Wanderer und Velofahrer – letztere mit Mountain Bikes mit oder ohne Motor, bergauf mehr oder weniger ausser Puste – vorbei, während links die moderne Bahn von und nach Vitznau verkehrte.
Ein gemütliches Plätzchen hatten wir gefunden, bevor der Weg wieder steil bergab ging. Nichts mit dem gemütlichen stetig relativ flach absteigenden Weg, den wir uns vorgestellt hatten.
Kinderwagentauglich war der Weg definitiv auch nicht …

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Unser Ziel war es, von Rigi Kulm nach Rigi Kaltbad zu wandern. Doch zuerst genossen wir den Ausblick in Richtung Küsnacht am Rigi, das zwischen Vierwaldstätter- und Zugersee liegt. Die Fernsicht war nicht so grandios, aber so nach unten zu sehen und die beiden Seen anzuschauen, war schon eindrücklich. Es lohnte sich innezuhalten. Die selben Seen, und selbstverständlich auch die Rigi, hatten wir auch vom Flugzeug aus gesehen, als wir aus den Ferien zurückkehrten.
Die Zentralschweiz hat halt doch auch ihren Reiz …

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Am Sonntag vor zwei Wochen zog es uns in die Berge. Konkret sollte es auf die Rigi gehen. Mit der Bahn, dann einige Schritte gehen, aber hauptsächlich nochmals etwas Sommersonne tanken.
Erwartungsgemäss waren wir nicht die einzigen mit diesem Ansinnen: Alleine unser Zug von Arth-Goldau da rauf musste doppelt geführt werden.
Oben – so hatten wir auch vom Lokführer erfahren – stand die Dampflok Nummer 7 von 1873. Diese ist etwas speziell: Der Dampfkessel liegt nicht, wie bei anderen Dampfloks, sondern er steht vorne auf der Lok. Das Aussehen ist etwas speziell.
Die Lok wird noch für Nostalgiefahrten hervorgenommen und war an diesem Sonntag mit einem einzelnen Wagen unterwegs: einmal hoch und nach eingehenden Kontrollen und nach dem Auffüllen der Kohlen- und Wasservorräte wieder runter nach Arth-Goldau.
Dieser Zug wäre sehr wahrscheinlich nicht in meinem GA enthalten gewesen …

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Dietlikon. Der Zug steht still. Nichts geht mehr. Passagiere steigen aus. Allesamt. Im Nirgendwo. In der Ferne das Pathé, die Ikea und Coca-Cola. Linienbusse fahren nach irgendwo. Pendler stehen rum. Ratlos. Schulterzucken. Telefongespräche. Textnachrichten. Wie weiter? Wohin jetzt? Gestrandet.
Zum Glück war das nicht mein Zug …

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