Tschüss Kyburg!
Das Ziel war am Sonntag ja nicht, die Kyburg, das Museum, zu besuchen. Da war ich schon mindestens zweimal, und deshalb reichte mir diesmal der Anblick von Schloss und Burggraben.
Was für mich jeweils auch dazugehört bei einer solchen Velotour, ist das Einkehren in einem Gartenrestaurant in der Nähe des Ziels, um eine Erfrischung zu konsumieren. Im besten Fall ist diese flüssig, dunkelbraun und wird im gläsernen Cola-Fläschchen serviert. So auch hier: Im „Hirschen“, keine 200 Meter von der Kyburg entfernt, setzte ich mich nieder. Wenn ich gewollt hätte, wäre ich bedient worden, bevor ich überhaupt recht sass. Der Kellner überfiel mich förmlich. Nicht nur angenehm …
Frisch gestärkt trat ich den Heimweg an, nachdem ich seelenruhig mein Getränk genossen hatte.
Tschüss Kyburg, bis ein anderes Mal!
Wieder mal die Kyburg sehen
Nachdem ich am 11. Mai 2020, während des Lockdowns, zu Fuss in Richtung Kyburg gewandert war, nahm ich gestern das Velo, mit dem selben Ziel: die Kyburg sehen. Damals hatte ich mich ziemlich zerfranst, war unterwegs gefühlt jeden Hügel hoch und wieder runter gewandert, um dann gleich den nächsten zu erklimmen, bis ich sie dann in der Ferne erblickte. Damit hatte es sich dann aber auch.
Diesmal hatte ich ein besseres Konzept und kannte ich mich auch etwas besser aus. Ich fuhr via Wildberg – Russikon – Weisslingen – Agasul (tatsächlich: schon viel gehört, noch nie da gewesen) und First hin. Über Felder und durch Dörfer, ohne spektakuläre Aussicht, aber dennoch durch die freie Natur, gefühlt immer im starken Gegenwind, um sie dann tatsächlich nach gut 20 Kilometern aus der Nähe zu sehen.
Ziel erreicht!
Bäume schneiden
Wenn unsereins Bäume zurückschneidet, braucht es je nach dem eine Heckenschere, eine Leiter und allenfalls eine Motorsäge. So genau kann ich das nicht sagen, denn ich war noch nie in der Lage, dass ich irgendwelche Bäume hätte zurückschneiden müssen. „Unsereiner“ ist daher nicht ganz korrekt.
Jedenfalls war war es gestern anders: Eine Gruppe Gärtner musste oberhalb unserer Schule, ausserhalb des Friedhofs, Bäume zurückschneiden. Dafür brauchten sie ebenfalls Motorsägen. Eine Leiter hätte jedoch für diese hohen Bäume nirgends hingereicht, zumal man sie auch nicht vernünftig hätte platzieren können. Stattdessen stand der Mann mit der Säge in etwa zehn Metern Höhe auf einer Hebebühne.
Jetzt, wo das Riesenrad vom Zürifäscht weg ist, war dies nebenher auch eine ideale Aussichtsplattform!
Noch eine Statue
Nach der vermeintlichen Pavian-Statue vom letzten Donnerstag begegnete ich diesen Dienstag am Morgen einer Krähen-Statue.
Im Unterschied zum Pavian war mir hier von Anfang an klar, dass das Tier, das da stand, echt war. Die Krähe hatte sich schlicht einen erhöhten Sitzplatz ausgesucht, von dem aus sie den Überblick behalten konnte. Eine der vielen Stadtkrähen, die sich überall tummeln. Die fast noch lästiger sind als die vielen Tauben.
Etwas einschüchternder als die Tauben sind die Krähen aber schon …
S11: Ausfall
Wenn man auf der Anzeige beim Bahnhof bereits beim Näherkommen einen roten Ring um die Status-Angabe rechts sieht, verheisst das für einen der nächsten Züge nichts Gutes. Meist handelt es sich dabei jeweils um einen Zugsausfall. Dies wird dann auch durch den gelb geschriebenen Vermerk „Ausfall“ verdeutlicht.
So auch heute: Meine S11 kam nicht. Ein Grund wurde nicht genannt, aber offenbar hatte dieser Zug ein Problem gehabt und war bereits ab Wila ausgefallen.
Ich war erwartungsgemäss nicht der Einzige, der nun auf dem Perron gestrandet war. Dank der Schulferien war der Andrang jedoch sehr überschaubar. Die S26 fuhr bereits zwölf Minuten später; ebenfalls ein positiver Punkt.
Ein junger Mann, dem ich sagte, es würde nichts mit der S11 und wir könnten allfällige Termine nicht einhalten, zeigte Verständnis für die SBB und meinte, die Arbeitgeber würden das sicher verstehen.
Was ich heute bemerkt habe: Mit den Leuten auf dem Perron kann man ja sprechen!
Ein Polizeieinsatz
Letzten Freitagabend, als ich aus Winterthur heimkehren wollte, war dies nicht einfach so möglich. Ich war vorgängig noch gewarnt worden, sonst wäre ich sprichwörtlich „dreingelaufen“:
Am Bahnhof Winterthur Grüze gab es einen Polizeieinsatz wegen eines „verdächtigen Gegenstandes“. Deshalb fuhren keine Züge durch jenen Bahnhof, und ich musste mit dem Linienbus durch die Stadt fahren, bevor ich in Winterthur Seen in meine S26 einsteigen konnte, die bereits gemütlich da wartete.
Einen solchen Polizeieinsatz stelle ich mir so richtig actiongeladen vor, mit Bombenräumkommando, kontrollierten Sprengungen und Robotern. Hier war glaub jedoch alles halb so wild. Beim Gegenstand handelte es sich auch nur um etwas „Feldflaschenähnliches“.
Aber immerhin: Ein Roboter war laut „20 Minuten“ im Einsatz …
Paviane
Die Paviane im Zoo Zürich – ich muss gestehen – sind für mich nicht gerade die Überflieger an tollen Tieren: Sie hängen oder turnen jeweils an einer hohen künstlichen Felswand herum, fernab von allen Zoobesuchern. Zuschauen geht so knapp, fotografieren ist praktisch nicht möglich auf diese Entfernung.
Am Donnerstag hatten wir mit Lehrpersonen und Personal ein Semesterschlussessen im Restaurant „Altes Klösterli“. Dieses war immer – und mit „immer“ bedeutet in meinem Kopf „bis letzten Donnerstag“ – unterhalb des Zoos. Seit einigen Jahren – spätestens, seit die neue Elefantenanlage besteht – ist das Restaurant nicht nur unter-, sondern auch oberhalb des Zoos. Quasi vom Zoo umgeben also.
Im ersten Moment konnte ich am Donnerstag den Pavian nicht einordnen, der da einer Statue gleich auf einer pilzförmigen Felsformation sass: Von der Terrasse aus hat man quasi Augenkontakt mit den Pavianen – auf Augenhöhe.
Zum alten Klösterli muss ich wieder mal: dann mit dem Fotoapparat …
Auch Zürifäscht
An solch grossen Festen kommt es vor, dass mich manchmal das Bedürfnis überkommt, mich in die etwas ruhigeren Ecken zurückzuziehen. Diese gibt es tatsächlich, vor allem, wenn man am Nachmittag unterwegs ist.
Die Einkehr beim ViCAFÉ im Münsterhof erwies sich nicht als enormer Geheimtipp: Es gab zwar einen Sitzplatz an einem einzelnen Tisch und Vivi Kola, letzteres jedoch nur noch in Dosen. Trotzdem: Herrlich!
Via St. Peterhofstatt (Blasmusikkonzerte; laut, ziemlich schön, Besucherzahl ziemlich bescheiden) bog ich in die Augustinergasse ein und spazierte bis zum Münzplatz.
Hier: Alles beflaggt, aber angenehm ruhig. 200 Meter abseits der belebten Bahnhofstrasse.
Auch das: Herrlich!