Auf dem Üetliberg
Auf der Aussichtsterrasse, von der aus man Richtung Zürich sieht, trafen sich ein grosser Teil der Leute wieder, die zuvor aus dem Zug gestiegen waren. Einige verköstigten sich am Grillstand oder im Restaurant, aber der grosse Teil genoss den Ausblick. Wobei: Wenn man gut hinschaute, merkte man, dass der Ausblick etwas getrübt war. Er war definitiv besser als von Zürich aus, aber halt doch nur so eine Art „zweitklassig“. Nicht so schön halt, wie man sich das wünschen würde. In…
Zum Üetliberg (2)
Zurück zum Üetliberg. Nach dem Aussteigen zog es einen Zug voller Sonnenhungriger auf den Kulm, zuoberst auf den Üetliberg, wo man bei Sonne eine wunderbare Aussicht hat. Da oben schien sich der Nebel zu lichten, auf dass man die Sonne und die Berge tatsächlich sähe. Unglaublich eigentlich, wie viele Leute an einem normalen Freitagnachmittag Zeit fanden für einen solchen Ausflug! Wie Schafe in der Herde wanderten wir da hoch, viele von uns mit genügend Abstand zueinander oder dann mit Maske.…
Der erste Schnee
Wenn am 1. Dezember der erste Schnee bis ins Flachland runter fällt, ist das ein Ereignis. Ein Ereignis, das einige Leute überrascht. Entweder freut man sich, oder man hasst es. Dieses Wetter lässt niemanden kalt. Mir gefällt‘s. Ich richte mich darauf ein, dass die Fahrt heute etwas länger dauern kann. Denn: Regelmässig ist die SBB nicht zum ersten Schneetag hin bereit. Ich nehme es gelassen: Ändern kann ich es ja doch nicht …
Zum Üetliberg (1)
Letzte Woche war mein Arbeitsort immer unter dem Nebel. Irgendwo da oben – das wusste ich von Fotos aus den sozialen Medien – musste die Sonne sein. Ob man wohl einfach von Zürich aus an die Sonne käme? Die Webcam auf dem Üetliberg verhiess am Freitag genau dies. Also los: Früher Schluss gemacht, in den Zug gestiegen, auf in Richtung Üetliberg! Ob es jedoch reichen würde, war unklar: Ringlikon, die letzte Station vor der Endstation, war noch knapp unter dem…
Endstation Winterthur HB
Winterthur. Dieser Zug endet hier. Wir bitten alle Passagiere auszusteigen.“. So schallte es aus den Lautsprechern gestern in meiner S23. Diese fährt jeweils 17:09 ab Stadelhofen als Zusatzzug von irgendwo nach Winterthur. So weit, so gut: Leider war es uns nicht möglich auszusteigen. Die Türen blieben verriegelt. Zudem löschte auch das Licht. Zum Glück bemerkte der Lokführer doch noch rechtzeitig, dass noch niemand ausgestiegen war. Auf dem Abstellgleis aussteigen hätte ich persönlich nicht gewollt …
Hauptstrasse nach Zell
Darauf wäre ich nicht selber gekommen, aber es ist eigentlich offensichtlich: Bei der Ortseinfahrt Zell von der Tösstalstrasse her stimmt etwas nicht. Die Strasse, die da zum Dorf hoch führt, kann unmöglich eine Hauptstrasse sein. Sie ist nirgends so signalisiert, und auch andere Signalisationen weisen darauf hin, dass es sich um eine Nebenstrase handeln muss. Alle fahren denn auch so, wie man halt auf einer Nebenstrasse fährt. Wieso jedoch ist die Innerortstafel – wie eben bei Hauptstrassen – blau? Und:…
Garten
Durch das Gartentobel fuhr ich hoch auf eine Kuppe. Die paar Häuser, die von dort aus in der Nähe zu sehen waren, gehören zum Ortsteil Garten. Wobei Ortsteil hier so wirklich nicht stimmt: Es handelt sich um einen Haufen Häuser, die einer Strasse entlang lose aufgereiht sind wie Holzperlen auf einer Schnur. Das Einzige, was sie irgendwie zusammenzuhalten scheint, ist die Nummerierung, die ich so noch nie gesehen habe: „Garten 1“, „Garten 2“ und so weiter steht da, nicht nur…
Schooren
Schooren – mit zwei „O“ – gehört zu Zell. Im Lettenberg muss man scharf abbiegen, um dort hoch zu kommen. Zum Lettenberg wohl gemerkt kommt man ebenfalls nur umständlich via Girenbad oder Langenhard. Schooren als „Kaff“ zu bezeichnen, ist wohl nicht angebracht. Es handelt sich dabei gefühlt um drei Häuser und zwei Misthaufen. Die freundliche Bezeichnung wäre wohl „Weiler“. Die ganze Zeit, als ich da hoch fuhr, fragte ich mich, wie um alles in der Welt man da oben wohnen…
Hoch zum Girenbad
Via Turbenthal und Girenbad wollte ich gestern mit dem Velo zumindest einen Teil der zu Zell gehörenden Ortsteile befahren und fotografieren. Das schien mir ein guter Einstieg zu sein, wohnen wir doch praktisch am östlichsten Rand der Gemeinde Zell. Weit ist es nicht da hoch, aber steil. Es bedurfte einer grossen Willensanstrengung von mir, da hoch zu fahren. Endgültig kapitulierte ich jedoch, als mich ein Mountain-Biker überholte. Freihändig. Gut, ja, mit Motor, aber dennoch. Kalt lächelnd stehen gelassen. So erfand…
Doppelte Durchsagen
Als die Stimme aus dem Lautsprecher am Mittwoch zweimal „Rikon“ sagte, dachte ich, ich hätte falsch hingehört, beziehungsweise mich getäuscht. Vor Kollbrunn wurde mir klar, dass dem nicht so war. Tatsächlich: Jede einzelne Haltestelle wurde doppelt angesagt. Leider ist mir vollkommen unklar, weshalb das so war. An der Endhaltestelle, in Winterthur Hauptbahnhof, wurde die Durchsage mittendrin abgebrochen, sodass die Durchsage nur etwas mehr als einmal zu hören war. Der ganze Sermon war wohl zu lang …