Category Archives: Unterwegs

Gestern Abend, S26 Winterthur – Rüi, Abfahrt 19:43. Der Zug war wider Erwarten recht gut gefüllt mit Passagieren jeden Alters.Offenbar wollten noch sehr viele Leute nach Hause fahren. Neben mir, in einem Sechserabteil, sassen sechs Personen: Eine Frau, eine vierköpfige Familie mit relativ kleinen Kindern und ein Mann mittleren Alters. In welcher Reihenfolge sie eingestiegen waren, weiss ich nicht, aber wenn ich mich richtig erinnere, sassen die Frau (vorwärts am Fenster) und der Mann (rückwärts am Gang) schon da, und…

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Dass mir die IC-Wagen im neuen Design sehr gut gefallen, habe ich gestern geschrieben. Wenn man drin sitzt und von A nach B fährt, sieht man jedoch nichts von der Aussenhülle und kann sich deshalb über diese kein Urteil bilden. In Winterthur ausgestiegen und das Perron gewechselt, konnte ich den Zug mit „meinem“ Wagen von aussen nochmals anschauen. Dass es sich um den selben Wagentyp wie die „alten“ Wagen handelt, sah man sehr gut; dass er eine farbliche Auffrischung erhalten…

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Es ist ja nicht so, dass ich wenig mit dem Zug unterwegs wäre, im Gegenteil. Zwischen Tösstal und Zürich Stadelhofen verkehren jedoch lauter S-Bahnen: Doppelstöcker und Thurbos. Letzthin jedoch wollte ich vom Zürcher Hauptbahnhof nach Winterthur fahren. Kurzfristig entschied ich mich, dies mit dem IR 75 Richtung Konstanz zu tun. Auf dieser Strecke verkehren IC-Kompositionen mit neu umgebauten Wagen: Hell, frisch, vielleicht etwas kühl in der Gestaltung, aber dennoch sehr schön und kein Vergleich zum etwas in die Jahre gekommenen…

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Bevor wir uns gestern aufmachten, um ein Stück dem Greifensee entlang zu spazieren, hätte ich nicht gedacht, dass das Wetter so schön sein, die Sonne so warm scheinen würde. Der Herbst zeigte sich nochmals von der schönsten Seite! Den Blick immer ungefähr Richtung Berge gewandt, spazierten wir dem rechten Seeufer entlang. Ab Nänikon – wir waren von Schwerzenbach her gekommen – sah man den See immer mindestens über das Schilf hinweg. Herrlich, dieses Panorama: Glärnisch, Tödi, Churfirsten gar. Über den…

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Seit ein paar Tagen begrüsst mich morgens, wenn ich aus dem Haus gehe, ungefähr im Süden die Mondsichel, begleitet von einem hellen Punkt. Dieser helle Punkt bewegt sich nicht mit den anderen Sternen; ich habe sogar das Gefühl, der sei auch am Abend ungefähr am selben Ort. So verhalten sich nur Planeten. Aber welcher mag das sein? Die Venus – so habe ich das Gefühl – ist weiter Richtung Westen. Der Mars? Der Merkur? Oder der Jupiter? Vielleicht auch der…

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Einige Leute kraxeln gerne in den Bergen rum oder lieben es zumindest, wenn sie bergauf und beegab wandern können. Letzterem bin ich zwar auch nicht vollends abgeneigt, aber mehr oder weniger in der Fläche unterwegs zu sein – einfach am Sonntagnachmittag – ist auch sehr schön. Ein Sonntagsspaziergang halt. Das Tösstal bietet dazu gute Gelegenheiten: Wir sind zum Beispiel letzten Sonntag von Bauma nach Saland spaziert. Kein schwieriger Weg; die einzigen Hindernisse waren zwei Schwemmstege, die es zu überwinden galt.…

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Am Morgen im Zug hat meine Brille einen genau definierten Standort. Beziehungsweise Hängeort: Sie muss vorne an meinem T-Shirt- oder Poloshirt-Kragen hängen. Dies, weil sonst mein Atem, der von der Maske nach oben abgelenkt wird, sie beschlagen lässt. Auch wenn ich draussen mit Maske unterwegs bin, kann es vorkommen, dass meine Brille beschlägt und ich sie nur schwerlich trocknen kann. In solchen Situationen gilt dann, ob ohne oder mit Brille: Entweder ich sehe nichts, oder ich sehe gar nichts …

Es musste ein Tösstaler Thurbo sein, also einer, der durchs Tösstal fährt. Anders hätte ich mir das Graffitti (Gibt es dafür eine Einzahl-Form? Graffitto vielleicht?) nicht erklären können. Es musste sich um Bahnhofsnamen handeln: Ein grosses „T“ für Turbenthal, dann „RZ“ für Rämismühle-Zell – verbunden mit dem Wappentier, der Schnecke. Dann jedoch ging es nicht mehr auf. „D“ und „V“ passen irgendwie zu gar nichts im Tösstal. Vielleicht am ehesten noch Dettenried – ein Weiler oberhalb Rikon – und „VVinterthur“.…

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Letzte Woche sassen – und ich muss zugeben, es nervte mich – zwei junge Frauen nebeneinander im Zug. Sie besetzten ein ganzes Abteil für sich und hielten sich an keine Regeln: Nicht nur, dass die eine von beiden mit dem Fuss auf der Armlehne gegenüber allen klar machte, dass dieses Abteil voll sei. Nein, es war sogar wirklich voll, mit all den Taschen, die sie vis-à-vis von sich im Abteil deponiert hatten. Dass sie die Masken nicht richtig trugen, so…

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Die Zeit, in der man draussen auf dem Sitzplatz oder dem Balkon sitzt und die Sonne geniesst, ist für dieses Jahr wohl endgültig vorbei. Die Balkonmöbel werden verräumt, die nicht winterharten mehrjährigen Pflanzen sollten schon lange dick eingepackt sein. Jemand auf meinem Weg zum Bahnhof hat die Gelegenheit genutzt und die Gartenstühle zur Abfuhr bereitgestellt. Nun ja: Die Schönsten sind es nicht …

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