Hoch über der Töss, auf einem Felsvorsprung (so glaube ich das jedenfalls gelernt zu haben), thront sie: Die Kyburg. Also das Schloss Kyburg, das zum gleichnamigen Städtchen gehört. Sie – die Kyburg – sei fast tausend Jahre alt, habe ich gelesen.
Schon als Kind war ich fasziniert von diesem grossen Schloss mit den dicken Mauern, dem Verlies und aber auch den grauslichen Folterinstrumenten wie dem Rad (zum Rädern der „Bösen“) und der Eisernen Jungfrau.
Was ich hingegen hasste, war der Bastelbogen „Schloss Kyburg“ (den gibt es tatsächlich immer noch!). Ich hatte schon Mühe damit, ein einfaches Haus schön hinzukriegen. Ein Schloss mit dreieckigem Grundriss, Türmen und kleinen Details war definitiv zu viel für mich …
Heute sind es acht Monate, seit wir ins Tösstal gezogen sind. Kaum zu glauben, dass das schon so lange her ist. Kaum zu glauben aber auch, dass ich so oft nach Winterthur und zurück gefahren bin und erst gestern Morgen festgestellt habe, dass man die Kyburg vom Zug aus sieht: Kurz nach dem Bahnhof Sennhof-Kyburg erscheint sie beim Zurückschauen auf dem Hügel.
Ein wahrhaft majestätischer Anblick, diese gewaltige Burg in der Morgensonne!
Ich habe die Bastelbögen geliebt!
Ob es die SJW-Heftli immer noch gibt? Dort hatte es doch jeweils viele solche Bastelbögen dabei…
SJW-Hefte gibt es tatsächlich noch: http://www.sjw.ch
Bastelbögen sind im Pädagogischen Verlag erschienen und bei swissmodellbogen.ch immer noch erhältlich.