Ein Geschenk vom SOV

Ein Geschenk vom SOV

Zugegeben: Der KST-Skitag ist schon eine Weile her. Auch diese Episode ist schon vor einem guten Monat passiert. Trotzdem möchte ich sie nicht unerwähnt lassen, da sie etwas vom positiven, wertschätzenden und offenen Geist ausdrückt, der in unserer Schule herrscht, sowohl in der Schulleitung, unter Lehrkräften, Schülern und Personal, aber auch zwischen diesen einzelnen Gruppen.

Als ich zusagte, den Tag im Schnee als verantwortliche Person zu begleiten, tat ich dies mit Freuden. Einige wenige Dinge blieben mir bis zum Schluss nicht ganz klar. (Was passiert mit den übrig gebliebenen Billetten? Treffe ich mich um den Mittag rum mit einem Mitglied des Schülerorganisations-Vorstandes (SOV), der diesen Tag vorbereitet hat?) Das würde jedoch irgendwie schon gut kommen …

Der Skitag wird mir in bleibender, vorwiegend positiver Erinnerung bleiben (stilistisch absolut furchtbar: zweimal „bleiben“ in einem Satz!). Es war für mich nicht schlimm, dass ich niemanden traf, der mir die anderen Billette geben würde; das konnte man unbürokratisch regeln.

Sehr mühsam und ärgerlich war, dass die ausgeliehenen Schlitten, für deren Rückgabe ich verantwortlich war, durch die Schüler irgendwo oder sogar überhaupt nicht zurückgebracht wurden: Einen davon fand ich zum Beispiel verwaist an einer Hausecke stehen …

Die beiden Erstklässler, die irgendeine Abzweigung verpasst, einen Lift nicht erwischt hatten und in Unterterzen so knapp ankamen, dass mir nichts anderes übrig blieb, als sie persönlich in Empfang zu nehmen und mit dem regulären Zug nach Zürich zu fahren, brachten mich nicht wirklich aus der Komfortzone heraus.

Wirklich schlimm war für mich jedoch, als mich vor dem Mittag eine Schülerin anrief und mir erklärte, ihre Kollegin habe sich verletzt und sie fahre jetzt mit ihr ins Spital. Die Anspannung, das Gefühl, ich hätte meine Verantwortung nicht genügend wahrnehmen können, sowie die Sorge um das verunfallte Mädchen und die Dankbarkeit für die Freundin, die sie begleitete, wechselten sich ab. Sehr dankbar war ich, als ich hörte, dass der Umfall einigermassen glimpflich abgelaufen war und die Schülerin am Samstag das Spital wieder verlassen können würde.

Wie erwähnt: Die Erinnerung bleibt, das Positive – einigermassen schönes Wetter, gute Gespräche, feines Essen – überwiegt. Und dann ist da ja noch das Phänomen, dass man die Erinnerung gerne romantisiert …

Der SOV hätte es bei einem mündlichen Dankeschön belassen können. Auch ein Kärtchen wäre zum Dank mehr als ausreichend gewesen. Die Geste mit dem Kärtchen, begleitet von drei mit einer Schleife zusammengebunden Schokoladen, war jedoch sehr aufmerksam und wunderschön! Ich liebe Schokolade – und Migros-Schoggi sowieso! Danke, lieber SOV, bis nächstes Jahr!

1 comment

Schreibe einen Kommentar zu Miriam Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert