Tag Archives: Adelboden

Irgendwo in der Schweiz ein Postauto zu sehen, ist im Allgemeinen nichts Aussergewöhnliches. Fast jeder Winkel der Schweiz ist, wenn nicht mit einer Bahn, dann zumindest mit einem Postauto erschlossen.
In Adelboden jedoch läuft das anders: Der öffentliche Verkehr ist durch und durch rot. Die roten Busse des Automobilverkehrs Frutigen-Adelboden bedienen die Strecke Frutigen-Adelboden (logisch, eigentlich), die Strecke Frutigen-Kandersteg durch die Dörfer und weitere Strecken. Der Skischulbus in Adelboden ist auch rot.
Nichtsdestotrotz stand letzte Woche mal ein Postauto in der Einstellhalle in Adelboden. Was es da oben wohl verloren hatte?
Vom Aussehen her war es ein ganz normales Postauto, mit einer kleinen Besonderheit: Links vorne aufgemalt sind die vier Wappen der Kantone Bern, Tessin, Uri und Wallis. Was das wohl bedeutet?
Ist das eventuell ein Ausflugs-Postauto für Pässefahrten? Wobei ganz klar zu erwähnen ist:
Der Hahnenmoospass in Richtung Lenk ist momentan verschneit …

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Normalerweise fährt man als Tourist in Adelboden entweder Richtung Silleren oder Richtung Engstligenalp. Vergleichsweise wenige Leute fahren vom Dorf mit der „Gruppenumlaufbahn“ auf die Tschentenalp. Wann war ich wohl das letzte Mal da oben?
Im Sommer kann man da scheints gut wandern; im Winter ist es dafür im Allgemeinen zu steil. Als Schlittelparadies hat sich die Tschentenalp jedoch einen Namen gemacht. Als wir letzte Woche einen Ausflug da hoch unternahmen, sahen wir neben einigen Skifahrern und Snowboardern auch Schlittler und Airboarder – und selbstverständlich jeweils auch -innen.
Wir gehörten wie einige andere zu jenen, die einfach die traumhafte Aussicht aufs Dorf und das Bergpanorama von Wildstrubel bis Lohner genossen – bei einem kleinen Mittagessen auf der Restaurant-Terasse und in der Après-Ski-Bar. Dies um 11 Uhr, bei Musik von Abba, Boney M. und von anderen Bands, die ich zum Teil nicht so gut kannte. Die beste Partymusik für Ü40, um so richtig zu feiern!
Mit Soft-Drinks.

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Nach 2021 und 2022 waren wir auch letzte Woche wieder in Adelboden in den Ferien. Auch wenn man nicht mit den Ski unterwegs ist, ist es herrlich da. Einmal mehr genossen wir die Gastfreundschaft des Hotels Alpina und konnten uns gut entspannen. Einmal mehr hatten wir bei den Auswahlmenüs die Qual der Wahl, und einmal mehr wurden wir grossteils sehr freundlich bedient. Alleine die „Hotel-Irgendwas“ (früher hiess der Beruf „Hotelfachassistentin“) in Ausbildung hätte einen eigenen Post verdient – mal sehen.
Letztes Jahr habe ich vom Tea Room Schmid geschwärmt (https://derpendler.ch/auswahlmenue-und-haussalat), wo wir dreimal etwas Kleines zu Mittag gegessen hatten. Dieses Jahr ergab es sich nicht, dass wir da mittags eingekehrt wären. Am Dienstag, als wir da waren, war geschlossen. Zumindest am Donnerstag jedoch, zu einem feinen Dessert nach – na ja – einem Getreidestängel zu Mittag, konnten wir uns da reinsetzen.
Die selbe sympathische junge Frau, die uns bereits letztes Jahr bedient hatte, war wieder da. Auf meine Feststellung hin, dass wir zwar sie, sie aber uns aber kaum mehr kennen würde, erwiderte sie ganz lapidar und selbstverständlich, doch, ich hätte ja letztes Jahr über die Haussalate in den Glaskugeln geschrieben. Ok, bin ich also bekannt wie ein bunter Hund.
Was dem Tea Room Schmid übrigens im Vergleich zum letzten Jahr gut gelungen ist: Die viel gerühmte Bergkulisse, die wir da letztes Jahr nie gesehen hatten, präsentierte sich nun wunderbar.
10 Punkte auf TripAdvisor!

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Internet-Plattformen wie TripAdvisor mögen ja hilfreich sein: Gäste eines Hotels, Restaurants und Besucher einer Sehenswürdigkeit bewerten und beschreiben ihre Erfahrung und geben ihren Eindruck wieder. Dabei kommt es jedoch immer wieder mal vor, dass Leute übers Ziel hinausschiessen: Das Nordlicht wurde schon als „unspektakulär“, der Grand Canyon als „enttäuschend“ taxiert. Unser Hotel in Adelboden, das Hotel Alpina, erhielt fast ausschliesslich gute bis sehr gute Bewertungen. Jemand jedoch schrieb irgendwann einen Bericht, der übertitelt war mit „Diesem Hotel fehlt die Seele“.…

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Neben der Vogellisi-Gondel gibt es bei der Bahn von Adelboden aufs Sillerenbühl auch andere spezielle Gondeln: Nikon-Gondeln mit einer aufgemalten Kamera von vorne und von hinten fahren rundherum, auch rote Famigros-Gondeln der Migros. Am coolsten jedoch fand ich die blau-grünen “Aus der Region – Für die Region“-Gondeln, die da ihre Kreise drehen. Inwendig ganz normale Gondeln, lassen sie in mir beim Anblick von aussen als Migros-Kind ein Heimatgefühl aufkommen. Speziell nur: In Adelboden gibt es keinen Migros. Aber die Gondeln…

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Das Lied vom Vogellisi ist fast schon Allgemeingut: “Wänni nume wüsst, wo s Vogellisi wär, s Vogellisi chunnt vo Adelbode her. Adelbode liit im Berner Oberland. S Berner Oberland isch schön.“ Bei jedem Skirennen in Adelboden läuft dieses Lied, bei Festen und Partys auch, und im volkstümlichen Bereich sowieso. Jetzt hat Vogellisi auch eine Geschichte und ein Gesicht erhalten: Es gibt ein Märchen, ein Theater und ein Musical. Verschiedene – stehende und sitzende – hölzerne Vogellisi-Figuren bevölkern Adelboden zudem an…

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Letzte Woche weilten meine Frau und ich für ein paar Tage im Hotel Alpina in Adelboden. Das „Ferien- und Familienhotel“ (Eigendefinition Hotel Alpina) ist vergleichsweise günstig, mit dem öV dank Bushaltestelle vor dem Haus gut erreichbar, und bei schönem Wetter hat man eine wunderschöne Aussicht Richtung Dorf, Chuenisbergli und – vor allem auch – Wildstrubel. Leider sahen wir diesen nur Anfang Woche so richtig gut, weil das Wetter sich nicht so wirklich zum Positiven entwickelte. Nun denn: Wir wollten uns…

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Als wir letzte Woche von Adelboden auf die Engstligenalp gefahren waren, konnten wir dort bei strahlendem Sonnenschein am Fusse von Wildstrubel und Tschingellochtighorn spazieren. Es hat da eine wunderschöne, schneebedeckte Hochebene mit einem Rundweg. Das Wetter stimmte. Der Untergrund nicht: Die milden Temperaturen und die Sonneneinstrahlung hatten den Schnee tief und brüchig gemacht. Man brauchte gefühlt doppelt so viel Energie wie bei einem „normalen“ Spaziergang, um vorwärts zu kommen. Ich will nicht klagen: Erstens hatten wir nicht pressant, und zweitens…

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So aufzustehen, war wunderbar: Von unserem Zimmer im Hotel Alpina aus hatten wir Ausblick auf den Wildstrubel, das Chuenisbergli und – na ja, die anderen Berge halt. Irgendwie kann ich mir die Gipfel nicht wirklich merken, kenne in Adelboden gerade mal die beiden und dem Namen nach noch das Tschingellochtighorn. Wobei es bei Letzterem vor allem darum geht, sich den komplizierten Namen zu merken. Einfachere Gemüter sprechen vom „Tschinggi“ … Den Blick zu den Bergen zu richten hat etwas Befreiendes,…

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20/20