Änderung im Personaleinsatz
Am Dienstagabend gab es im Bahnhof Stadelhofen eine Lautsprecherdurchsage zur S23 um 17:09: „Die S23 nach Winterthur steht zur Zeit in Zürich Hauptbahnhof. Grund dafür ist eine kurzfristige Änderung im Personaleinsatz.“ Was – so fragte ich mich – sollte das bedeuten? So viel ich weiss, fährt der Zug im Hauptbahnhof leer ein, verkehrt dann bis Winterthur und fährt dann leer weiter. Wieso also konnte der Lokführer nicht einfach das ganze Stück fahren? Und wieso ünerhaupt fuhr jemand den Zug in…
Ein Wohnblock
Schön ist der Wohnblock beim Bahnhof ja wirklich nicht: Ein vierstöckiges, unglaublich breites Flachdachhaus, die Front in Richtung Bahnhof gleichförmig eingeteilt mit Fenstern bei Wohnungen und Treppenhäusern. Von hinten sieht es ähnlich trostlos aus: Kleine Balkone mit orangen Sonnenstoren wirken angesetzt wie Legosteine an der grossen Front. Galt diese Bauweise wohl zu irgendeinem Zeitpunkt mal als schön, oder zumindest als modern?
Von Papierkörben und Aschenbechern
Bei den Bahnhöfen hat es jeweils grosse Aschenbecher. Wobei Aschenbecher eigentlich stark untertrieben ist, wenn man das doch sehr hohe Behältnis anschaut. Versehen ist dieser Aschenbecher – ich nenne ihn nun doch so – mit kleinen Löchern für Asche und Stummel der Zigaretten. Was jedoch – auch wenn die Löcher auf der einen Seite etwas grösser sind – nicht Platz hat, ist Abfall jeglicher Art. Am Bahnhof Winterthur haben dies mehrere Leute probiert – mit dem Erfolg, dass am Sonntag…
Bahnhof weg
In Winterthur Grüze hat es keinen Bahnhof mehr. Also eigentlich schon noch, aber doch irgendwie nicht mehr wirklich. Je nach dem, wie man einen Bahnhof definiert, ist er weg oder noch da. Bagger und anderes schweres Gefährt haben das Bahnhofgebäude geschleift. Davon ist nichts mehr übriggeblieben als ein paar Steine – die jedoch unterdessen ebenfalls abtransportiert worden sind. Es ist nun ja kaum so, dass einfach so spasseshalber ein zweistöckiges Gebäude abgerissen wird. Mich nimmt wunder, was da weiter geschieht.…
Ein Fellthek
Die zwei jüngsten der fünf Kinder, die jeweils morgens zusammen am Bahnhof standen und auf den Zug warteten, sind jetzt in die Schule gekommen; das älteste Mädchen wartet nicht mehr mit. Ist sie wohl in die Sek gekommen? Oder ins Gymi? Egal. Das wird sich schon mal weisen. Der Knabe hat einen schönen Thek: Er trägt einen wunderschönen Fell-Thek. Ich hatte einen ähnlichen, nur damals in meinen Augen einen sehr viel schöneren. Den Schönsten halt. Von meiner Patin. Vielleicht bin…
Bauarbeiten zwischen HB und Grüze
Zwischen Winterthur HB und Grüze werde gebaut. So stand es im Fahrplan, und so wurde es am Bahnhof ausgerufen. Zwischen den beiden Bahnhöfen. Also irgendwo dazwischen. In der Mitte oder so. Dem aufmerksamen Beobachter fiel indes auf, wo dieses „Dazwischen“ war: Das neue Dach zwischen den Geleisen 2 und 3 am Hauptbahnhof wurde gebaut, und diese Bauarbeiten brachten den Verkehr auf Gleis 2 zum Erliegen. „Zwischen“ war also ganz, ganz nah am HB …
Kein Thurbo mehr
Als ich letzte Woche in Bülach am Bahnhof stand, fiel mir etwas auf, das ich zumindest passiv eigentlich schon länger wusste und das eigentlich ganz logisch ist: Früher fuhr ein Thurbo von Weinfelden über Winterthur und Bülach bis nach Waldshut. Seit einigen Jahren schon fährt dieser Zug jedoch nur noch von Winterthur nach Bülach. Und hier meine Erkenntnis: Die Rheinstrecke von Bülach nach Waldshut wird nach wie vor bedient. Jetzt einfach durch die SBB direkt und mit Flirt-Kompositionen. Ein solcher…
Weiterfahrt nicht möglich
Gestern Morgen ertönte in der S23 die Stimme des Lokführers: „Zurzeit ist eine Weiterfahrt nicht möglich. Grund dafür ist eine technische Störung an der Bahnanlage.“ Vorerst nichts weiter. Mitten im Zürichbergtunnel. Auch wenn bald darauf eine andere Stimme darauf hinwies, dass wir mit einigen Minuten Verspätung zu rechnen hätten, war ich nicht so sicher, ob dieser Zug überhaupt aus eigener Kraft den Tunnel jemals wieder würde verlassen können. Andere Züge rauschten vorbei, während wir da standen. Und warteten. Doch da,…
Tatort Rämismühle
Mehrere vorgängig an den Häusern aufgehängte Zettel liessen erahnen, was letzte Woche auf uns zu kommen würde: Bei und in einem Haus an meiner Strecke zum Bahnhof wurde gedreht. Es würden verschiedene Szenen zum neuen Zürcher „Tatort“ aufgenommen, hiess es, und dass mit Emmissionen zu rechnen sei. Nun ja: Die ganze Strasse war mit Autos, Transportern und Vans voll gestellt; die Parkplätze waren zuvor eigens abgesperrt worden. Durch die Büsche waren Polizeiautos zu sehen. Sonst schien nicht viel los zu…